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Wissenswertes rund ums Denken

Fotografisches Gedächtnis

Wir haben nicht alle ein fotografisches Gedächtnis.

Es gibt Menschen, die haben von Geburt an ein fotografisches Gedächtnis. Das bedeutet, sie können sich alle Einzelheiten in Sekundenschnelle merken. Paradebeispiel hierfür ist, dass sie genau wiedergeben können, an welcher Stelle im Text ein bestimmter Satz steht, selbst wenn sie das Buch nur durchgeblättert haben.

Wir können unser fotografisches Gedächtnis trainieren!

Ein herausragendes fotografisches Gedächtnis zu erlangen, wie Personen es haben, denen diese Fähigkeit angeboren ist, wird nicht gelingen. Jedoch können wir durch einfache Übungen versuchen, unser eigenes Gedächtnis auch visuell zu schulen. Das verspricht großen Erfolg und trainiert das Gehirn.

Die zunehmende Seh- und Merkfähigkeit kann im weiteren Leben sehr hilfreich sein. Versuche dazu ganz einfach, dir innerhalb einiger Sekunden möglichst viele Details eines Bildes einzuprägen. Erzähle dann jemandem genau, was du gesehen hast. Du wirst staunen, wie du dir mit einiger Übung immer mehr Einzelheiten merken kannst.

Fotografisches Gedächtnis – Das macht es besonders

Als fotografisches Gedächtnis bezeichnet man in der Umgangssprache einen vielfältigen Komplex eindrucksvoller Gedächtnisleistungen. Es wird als besondere Gabe angesehen und kommt nur bei einem geringen Bruchteil der Weltbevölkerung vor.

Was letztlich das Gedächtnis eines Menschen zu einem fotografischen Gedächtnis macht, ist umstritten. Es gibt keinen einheitlichen Test, um festzustellen, wie gut oder genau die Fähigkeit des fotografischen Gedächtnisses ist. Einige Charakteristika des besonderen Gehirns lassen sich jedoch auch ohne einheitlichen Test festhalten.

Das versteht man unter einem fotografischen Gedächtnis

Der erste Gedanke

Viele Menschen denken erst einmal: Jemand, dessen Gehirn fotografische Speicherkapazitäten hat, kann zu jeglicher Erinnerung ein hochauflösendes Bild aufrufen. Vergessen wird praktisch nichts. Im Volksmund wiederum meint man auch oft „nur“ großartige Erinnerungsleistungen, wenn man jemandem ein fotografisches Gedächtnis zuspricht. Tatsächlich ist beides ein wenig richtig und ein wenig falsch.

Die wissenschaftliche Position

In der Wissenschaft spricht man zumeist von einem eidetischen Gedächtnis (=fotografisches Gedächtnis). Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass visuelle Inhalte wesentlich länger als bei normalen Gehirnen gespeichert werden können. Die Reproduktion der Inhalte ähnelt tatsächlich einem Foto, obwohl es nicht gesichert ist, dass die Erinnerung auch die Qualität eines Fotos besitzt. Dass das aufgenommene Bild auch nach längerer Zeit noch fehlerfrei mit allen Details beschrieben werden kann, ist sehr selten.

Wie funktioniert das fotografische Gedächtnis?

Kinder besser bei visuellen Erinnerungen

Eine interessante Erscheinung beim Thema Erinnerung ist die Erkenntnis, dass Kinder offenbar in Bezug auf visuelle Eindrücke einen Vorteil haben. Zum Beispiel können sich Kinder die Paare beim Kartenspiel Memory besser merken als Erwachsene. Manche Forschungsbeiträge gehen sogar davon aus, dass 5 – 10 Prozent aller Kinder am Anfang ihres Lebens ein nahezu eidetisches Erinnerungsvermögen haben. Dieses verschwindet bei den meisten von ihnen während des Heranwachsens, da das Gehirn während der Pubertät umstrukturiert wird. Das Gehirn lernt, die eingehenden Informationen nach ihrer Wichtigkeit zu beurteilen, zu filtern und sich lediglich Wichtiges zu merken. Nebensächliches wird schnell rausgeworfen. Der Memory Vorteil geht verloren.

Die Verarbeitung von Informationen

Das Gehirn eines Erwachsenen ist dazu angehalten, unwichtige Informationen zu filtern und aus dem Speicher zu entfernen. Ein fotografisches Gedächtnis hingegen bewirkt, dass sich Eidetiker auch an scheinbar unwichtige Informationen und viele Details erinnern können. Die visuellen Reize werden in Gänze aufgenommen und gespeichert, meistens jedoch nur für wenige Minuten. Fälle, in denen die Zeit darüber hinausgeht, sind sehr rar. Eines der spektakulärsten Indizien für diese Gedächtnisleistung findet sich in einer Anekdote über den Zeichner Stephen Wiltshire. Dieser war nach einem einzigen Flug über New York in der Lage, die gesamte Stadt aus der Erinnerung genau nachzuzeichnen.

Wie lange hält das fotografische Gedächtnis an?

Das ikonische Erinnerungsvermögen

Psychologen kennen zwei Arten des visuellen Gedächtnisses. Das ikonische Erinnerungsvermögen bildet die Grundlage des Kurzzeitgedächtnisses und bezeichnet die Fähigkeit, visuelle Inhalte wie z.B. Zahlen für wenige Sekunden abrufen zu können, auch nachdem sie verschwunden sind. Die ikonische Merkfähigkeit ist (natürlich bei qualitativen Unterschieden) jedem Menschen gegeben.

Sich eidetisch erinnern

Eidetiker merken sich aufgenommene Bilder und ihre Einzelheiten automatisch für mehrere Minuten. Sie können die Bilder in ihrer Erinnerung reproduzieren und projizieren. In der Regel entspricht die Projektion nicht hundertprozentig dem gesehenen Gegenstand / der gesehenen Szene. Sie ist kein Foto. Dennoch kommt die Projektion so nah an das wirklich Gesehene heran, dass der Eidetiker viele Einzelheiten korrekt wiedergeben kann. In wenigen Fällen können Eidetiker visuelle Details auch noch lange Zeit nach der Aufnahme vor Augen sehen.

Kann man ein fotografische Gedächtnis erlernen?

Eidetisch merken lernen?

Ein fotografisches Gedächtnis zu haben, ist in der Regel der Veranlagung geschuldet. Das bedeutet, dass es nicht möglich ist, mit Hilfe von Übungen irgendwann in den Genuss eines fotografischen Gedächtnisses zu gelangen. Du kannst jedoch deine Fähigkeit, Einzelheiten zu bemerken und länger bzw. besser abzuspeichern, durch ein gezieltes Training schulen. Die Kapazitäten deines Gehirns sind längst nicht ausgeschöpft. Du kannst innerhalb kurzer Zeit große Fortschritte beim Merken und Lernen (z.B. von Zahlen, Szenen und Mustern) erzielen.

Sich gut und genau erinnern

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