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Routine – Nein Danke!?

Was rastet, das rostet. Dieses inzwischen auch wissenschaftlich fundierte Sprichwort bezieht sich keineswegs nur auf unseren Körper, sondern auch auf unsere kleinen grauen Zellen. Die Ergebnisse der Lern- und Gedächtnisforschung zeigen eindeutig: Funktionen und Fähigkeiten, die nicht gebraucht werden, verkümmern. Und – nicht nur ein Mangel an geistiger Aktivität wirkt sich negativ aus, sondern auch eine nur einseitige Beanspruchung des Gehirns. Mit zunehmendem Alter laufen wir Gefahr, unsere Flexibilität im Denken und Handeln einzubüßen. Hier spielt der Alltag, die Routine, eine große Rolle.

Alltag neues ausprobieren Routine

Was rastet, das rostet

Sicher, Gewohnheiten –Routinen– sind wichtig. Sie geben uns Sicherheit und ermöglichen überhaupt erst, dass wir die vielfältigen täglichen Aufgaben bewältigen können. Jedoch haben sie auch negative Auswirkungen, wie amerikanische Neurologen festgestellt haben. Ihr Gegenmittel: Neurobics, eine neue Trainingsform, die sich ganz einfach in den Alltag integrieren lässt. Das Motto lautet: Einfach mal etwas anders machen als gewohnt! Auf diese Weise werden gewohnte Denk- und Handlungsbahnen verlassen und neue genutzt.

Weg von der Routine – Mache etwas Neues!

Hier einige Anregungen: Jeden Tag, seit Jahren, nimmst du denselben Weg zur Straßenbahn? Verlasse die altbekannten und ausgetretenen Trampelpfade. So entdeckst du Neues!

Mit verbundenen Augen „sieht“ die Welt ganz anders aus. Ist der Sehsinn ausgeschaltet, setzt das Gehirn verstärkt die anderen Sinne ein. Dieses Gehirntraining bewirkt, dass man viel intensiver hört, fühlt, schmeckt und riecht. Einmal mit verbundenen Augen durch die Wohnung zu gehen – ein kleines Abenteuer. Aber stelle deine Meißner Porzellanvase vorsichtshalber an einen sicheren Ort! Du bist Rechtshänder und nimmst seit Menschengedenken die Spülbürste in die rechte Hand? Überlasse mal der anderen Hand die Regie. Oder schreibe deinen Einkaufszettel mit der „falschen“ Hand. Auf diese Weise aktivierst du Regionen in deinem Gehirn, die normalerweise nicht aktiviert werden. Dein Geschirr steht in deinem Schrank immer oben links, der Korkenzieher liegt in der rechten unteren Schublade? Wie wär’s, wenn du die Dinge einfach mal „verrückst“? Mit diesem Gedächtnistraining erzeugst du ein kreatives Durcheinander in deinen eingefahrenen Gehirnbahnen. Und wenn du nach einiger Zeit feststellst, dass sich der Griff in den Schrank wieder automatisiert: Schnellstens alles umstellen! Das Obst- und Gemüseangebot auf unseren Märkten ist groß und die Auswahl an Rezepten gigantisch. Denke daran, dass der immer gleichbleibende Speiseplan unseren Geschmacksnerven nicht gut tut. Jetzt hast du die Gelegenheit billig, sicher und im Handumdrehen in Urlaub zu fahren: Lehne dich entspannt zurück, schließe einfach die Augen und dann starten wir.

Routine- nein Danke!


Abschließend noch einige in der Praxis erprobte und bewährte Übungsformen, in denen es darum geht, ganz gezielt etwas „Ungewöhnliches“ zu tun. Dies bewirkt zum einen, dass die Aufmerksamkeit in besonderem Maße erhöht wird, d.h. es sind sehr wirkungsvolle Konzentrationsübungen, zum anderen haben sie den Effekt, dass wir die „Routine-Trampelpfade“ verlassen.

Die 4 besten Lernmethoden

Die vier Lernmethoden, die ich dir in diesem Beitrag vorstelle, gehören zu den sogenannten Mnemo-Techniken. Sie dienen alle dazu, sich Informationen erstens schneller und besser einzuprägen und zweitens dauerhaft im Kopf zu behalten.

Wichtig ist es, sich zunächst die grundlegenden Methoden und Systeme anzueignen. Denn einmal beherrscht, ermöglichen diese Lernmethoden es, sich einfach alles zu merken. Tolle Vorstellung, oder nicht? Daher fang gleich an und mach dir das Leben leichter.

Folgende Übung – sie nennt sich „Pendelnde Aufmerksamkeit“ – eignet sich besonders zum Einstieg in ein Training:

Im Wechsel gebe ich je eine Kettenrechenaufgabe und eine Wortfindungsübung vor. Bei der Rechenaufgabe wird die Bedeutung der arithmetischen Operator umgedreht: Plus wird zu Minus, Multiplizieren wird zu Dividieren, usw.

Beispiel Kettenrechnen:

7-6-3×2-7:3×9-12+5:2=

7+6+3:2+7×3:9+12-5×2=24

Beispiel Wortfindung:

Gesucht werden bekannte Persönlichkeiten, deren Vorname mit A beginnt. In der Regel prägen wir uns die Familiennamen von Menschen ein und sind es auch eher gewohnt, diese abzurufen. Daher irritiert diese Aufgabenstellung zunächst oft.

Kettenrechnen:

12 x 2 – 6 + 3 : 3 – 11 x 2 – 9 x 2 – 10 =

Drehe nun in Gedanken die Operator um.

Die Lösung ist 24.

Wortfindung:

Gesucht werden deutsche Wörter, in denen die Buchstaben „S“ und „H“ nebeneinanderstehend auftauchen. Zunächst denkt man, dass es nur englische Begriffe gibt, für die diese seltene Buchstabenkombination zutrifft. Bis man entdeckt, dass es im Deutschen eine Vielzahl von zusammengesetzten Wörtern gibt, deren erster Wortteil auf „S“ endet und deren zweiter mit „H“ beginnt, wie zum Beispiel: Hausherr, Altersheim, Bosheit. Finde nun mindestens zehn weitere treffende Wörter.

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