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Gedächtniszellen reparieren – geht das wirklich? Und wenn ja, wie?

Gedächtniszellen reparieren

Inhaltsverzeichnis

Gedächtniszellen reparieren – geht das wirklich?

Gibt es einen Reparaturservice für unsere Gedächtniszellen (Neuronen) im Gehirn? Was können wir tun, wenn unser neuronales Netzwerk bröckelt? Und ist es möglich, zerstörte Nervenzellen wiederherzustellen? Das wollen wir uns heute mal genauer anschauen.

 

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Wie können Gedächtniszellen im Gehirn Schaden nehmen?

Unsere Gedächtniszellen im Gehirn sind hochspezialisierte und komplexe Nervenzellen, die sich miteinander vernetzen und die für die Informationsverarbeitung, Speicherung und das Abrufen derselben verantwortlich sind. Leider handelt es sich bei den Neuronen um kleine Sensibelchen, die gehegt und gepflegt werden wollen wie eine empfindliche Pflanze. Entsprechend schnell können sie durch vielerlei Faktoren beschädigt oder gar ganz zerstört werden:

Stress, Schlafmangel und Junkfood 

Wer gestresst ist, unter akutem oder chronischem Schlafmangel leidet und/oder sich sehr unausgewogen und nährstoffarm ernährt, schädigt damit seine Gedächtniszellen im Gehirn nachhaltig. 

  • Das Stresshormon Cortisol schädigt die Synapsen (also die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Neuronen) und verringert in Folge ihre Dichte. Das führt dazu, dass uns unser Gedächtnis im Stich lässt, wir das Gefühl haben, geistig im Nebel zu stehen und wir anfangen uns Sorgen um den Zustand unseres Gehirns zu machen.
  • Auch wir zu wenig oder schlecht schlafen, können die Synapsen gravierend reduziert werden. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass bereits 5 (!) Stunden Schlafmangel dazu führen können, dass im Gehirn die ersten Andockstellen für unsere Erinnerungen (die dendritischen Dornfortsätze) abgebaut werden. Am nächsten Tag wundern wir uns dann, dass wir ein “Gehirn wie ein Sieb” haben. Nicht einmal zwei Nächte mit richtig erholsamen Schlaf und 20 Stunden im Bett reichen aus, um unser episodisches Gedächtnis nach diesem kurzzeitigen Schlafmangel wieder völlig herzustellen.
  • Ernähren wir uns nährstoffarm und hauptsächlich von hoch prozessierten Lebensmitteln, führt das dazu, dass im Hippocampus Entzündungsprozesse in Gang gesetzt werden, die die Bildung neuer Gedächtniszellen in unserem Gehirn messbar reduzieren. Nahrungsmittel mit vielen gesättigten Fetten und Zucker (z.B. viele Wurst- und Käsesorten sowie Backwaren vom Bäcker) zerstören ebenfalls gesunde Synapsen und hemmen das Wachstum unserer Neuronen. 

 

Gedächtniszellen

 

Stoffwechselstörungen

Diabetes, eine Erkrankung der Schilddrüse und weitere Stoffwechselerkrankungen können die Funktionstüchtigkeit unserer Gedächtniszellen im Gehirn beeinträchtigen und dort Störungen verursachen.

Alkohol, Drogen und Medikamente

Alkohol- oder Drogenmissbrauch sowie einige Schmerz- und Beruhigungsmittel, bestimmte Antidepressiva können unsere Nervenzellen ebenfalls schädigen oder sogar zerstören. 

Neurodegenerative Erkrankungen 

Erkrankungen wie bestimmte Formen der Demenz und Alzheimer führen im Laufe der Zeit zu einem bisher unwiderruflichen Absterben der Gedächtniszellen im Gehirn. Besonders betroffen ist der Hippocampus. Kommt es zu “Verklumpungen von Amyloid-beta und Tau-Fibrillen” (zwei giftige Proteinablagerungen) werden die Abbauprozesse noch beschleunigt. 

Schlaganfälle und Sauerstoffmangel

Weitere Gründe, die zu einem plötzlichen Absterben von Nervenzellen führen können, sind zum Beispiel Schlaganfälle sowie jegliche Form von Sauerstoffmangel (ausgelöst z.B. durch schwere Lungenerkrankungen, Atem- oder Herzstillstand) in unserem Gehirn. Der Verlust der Gedächtniszellen ausgelöst durch massiven Sauerstoffmangel ist meist irreparabel, während sich das Gehirn nach Schlaganfällen aufgrund der Neuroplastizität im Laufe der Zeit durch gezieltes Training und viele weitere Faktoren wieder erholen kann. Repariert werden können die zerstörten Nervenzellen jedoch bislang nicht. 

Hirnverletzungen, Entzündungen und Infektionen

Unfälle, Gehirnentzündungen (Enzephalitis) und Hirnhautentzündungen (Meningitis), ausgelöst durch äußere Gewalteinwirkung, Viren, Bakterien oder Autoimmunreaktionen können unsere Gedächtniszellen im Gehirn zeitweise oder gar dauerhaft schädigen. 

 

Gedächtniszellen Alkoholismus

 

Der Stand der Forschung aktuell

All diese und weitere Faktoren (wie z.B. Tumorerkrankungen oder Bestrahlungen) schädigen unsere Gedächtniszellen. 

Laut dem aktuellem Stand der Forschung können zerstörte Gedächtniszellen im Gehirn noch nicht gezielt repariert werden. Doch es gibt erfreulicherweise bereits erste Forschungserfolge aus dem Labor zu vermelden: In einer Studie der Stanford University gelang es, Alzheimer-Mäusen Stammzellen ins Gehirn zu transplantieren, deren Symptome sich darauf hin besserten. 

Was jedoch heute schon bei uns Menschen möglich ist, ist, dass die faszinierende Neuroplastizität unseres Gehirns zumindest einige Schäden wieder ausgleichen kann. Und die können wir in ihrer Funktionsweise durchaus proaktiv unterstützen.

 

Optimaler Support für unsere Gedächtniszellen

Doch auch, wenn die Forschung in Bezug auf die Reparatur von Gedächtniszellen noch am Anfang steht, so können wir doch selbst Einiges für unsere Gehirngesundheit tun:

Gleiche Mangelerscheinungen aus und achte auf eine gesunde Ernährung

Wenn du das Gefühl hast, deinem Gehirn nicht die richtigen Nährstoffe zu liefern, dann stelle deine Ernährung auf ballaststoff-, gemüse-, und eiweißreich um. Die Lieblingsspeisen deines Gehirns? Grünes Blattgemüse, Nüsse, fetter Fisch mit Omega-3-Fettsäuren, Obst und ab und zu ein Stück dunkle Schokolade mit niedrigem Zuckeranteil. Oder du probierst es mal mit SUN Minimeal? Damit versorgst du dich rundum mit allem, was dein Körper und dein Gehirn braucht. 

Unterschätze auch das Thema Trinken nicht: Unser Gehirn benötigt viel Flüssigkeit (am besten stilles Wasser), um reibungslos funktionieren zu können. Alkohol dagegen ist schädlich für dein Gehirn. Wie wär’s also mit einem Monat mit null Prozent im Glas? 

Reduziere Stress im Kleinen

Oft leichter gesagt als getan, aber überaus beliebt bei unseren Gedächtniszellen im Gehirn: Weniger Stress. Du musst ja nicht sofort mit stundenlangen Meditationen oder Yoga anfangen. Aber vielleicht kannst du an der einen oder anderen Stellschraube im Kleinen drehen. Wie wär’s zum Beispiel mit einem kurzen Spaziergang im Grünen statt dem Besuch der überfüllten Kantine? Abends in die Badewanne statt vor die Glotze? Schon, wenn du nur das Fenster öffnest und 10 bewusste und langsame Atemzüge machst, tust du dir etwas Gutes. 

Bewege dich regelmäßig und schlaf gut 

Auch dieser Punkt ist so simpel wie einleuchtend: Wenn du dich regelmäßig bewegst und dafür sorgst, dass du genügend Nachtschlaf abbekommst, ist für deine Gehirngesundheit viel erreicht und das Reparatur- bzw. Vernetzungsprogramm deiner Neuronen läuft wie geschmiert. 

 

 

Use it or loose it

Solange das Reparieren bzw. Wiederherstellen von abgestorbenen Nervenzellen noch nicht möglich ist, liegt es in deiner Verantwortung, möglichst pfleglich mit ihnen umzugehen. Du kannst selbst viel für die Prophylaxe tun: Mithilfe von Denksportaufgaben und neuen Herausforderungen für dein Gehirn hältst du die Gedächtniszellen auf Trab und unterstützt dein neuronales Netzwerk beim Bilden möglichst vieler neuer Verbindungen. Wenn du dich dann noch körperlich betätigst, deinen Stress in den Griff bekommst, gut isst und schläfst, dann freuen sich auf Dauer nicht nur deine Gedächtniszellen. In diesem Sinne: Träum was Schönes!

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