Die DNA des Täters
Auf einer Autobahn-Raststätte in Deutschland ist ein Mann überfallen worden. Es gibt keine Zeugen, das verletzte Opfer kann sich an nichts erinnern. Allerdings können Polizisten DNA-Spuren des Täters sichern, die bei der Prügelei an Kleidung und den Fingernägeln des Opfers haften geblieben sind. Die DNA-Datenbank liefert einen Treffer: ein einschlägig Vorbestrafter, der für die Tatnacht kein Alibi hat. Allerdings gibt es, abgesehen von der DNA, keinen Hinweis, dass er tatsächlich auf dem Rasthof war. Bei dem DNA-Test ist die Wahrscheinlichkeit für zufällige Übereinstimmungen 1/1.000.000.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Vorbestrafte der Täter ist?
Lösung:
Die Wahrscheinlichkeit für zufällige Übereinstimmungen liegt wie gesagt bei 1:1.000.000.
Wieviel Leute haben jetzt in Deutschland die Möglichkeit, einen Rasthof anzufahren und einen solchen Überfall zu begehen?
80.000.000 leben alleine in D.
Wenn du jetzt nur bei 10.000.000 von der reinen Fähigkeit ausgehst, den Rasthof anzufahren und die Tat zu begehen, gäbe es schon 10 Menschen, mit dieser Teil-DNS.
Wenn sich darunter der Vorbestrafte befindet, läge also jetzt schon die Wahrscheinlichkeit bei 10%.
Da es aber garantiert mehr als 10.000.000 Menschen gibt, die infrage kämen, liegt die Wahrscheinlichkeit unter 10%.
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