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Kognitives Training für eine bessere Anpassungsfähigkeit bei Stress

Kognitives Training

Inhaltsverzeichnis

Anpassungsfähigkeit stärken durch kognitives Training

Seit tausenden von Jahren passt sich das menschliche Gehirn an eine sich permanent verändernde Welt an. Während sich unsere Spezies in Urzeiten noch gegen Säbelzahntiger behaupten musste, stehen wir heute ganz anderen Herausforderungen gegenüber, die es zu meistern gilt. Für diese Entwicklung ist eine ständige Anpassungsfähigkeit des Gehirns an unsere Umwelt eine der Grundvoraussetzungen, die allerdings keinesfalls als selbstverständlich angesehen werden darf. Und an dieser Stelle kommt kognitives Training ins Spiel: Ein super Werkzeug, das deine grauen Zellen so trainiert, dass du auch in Zukunft geistig wendig bleiben und auf alles Neue entspannt reagieren kannst! 

 

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Flexibel bleiben 2.0

Wir Menschen sind also wahre Meister darin, uns an ständig ändernde Bedingungen zu gewöhnen. Gesellschaftliche Veränderungen verlangen nach neuen Denkweisen, die künstliche Intelligenz zwingt uns in einer rasanten Geschwindigkeit, uns an die neuen Gegebenheiten anzupassen und auch im Alltag stehen wir regelmäßig vor ungeplanten Situationen, die eine rasche Adaption und Lösungsstrategie fordern: Die Technik fällt aus und der Beamer kann deine vorbereitete Präsentation nicht wiedergeben? Dein Kind wird krank und muss sofort aus der Kita oder Schule abgeholt werden? Dir wird plötzlich gekündigt? Wenn du in solchen Momenten keine kreativen Problemlösungsstrategien in der Hinterhand hast, wirst du nicht oder nur sehr schlecht darauf reagieren können. Kognitives Training hilft dir dabei, deine Anpassungsfähigkeit zu fördern, indem es dich darin schult, auch in unerwarteten Situationen cool zu bleiben und kreativ zu werden.

 

Kognitiv fit in jedem Alter!

Lange Zeit galt es als ausgeschlossen, dass im erwachsenen Zentralnervensystem neue Nervenzellen entstehen können. Erst in den 1990er Jahren konnte nachgewiesen werden, dass auch das Gehirn Erwachsener durchaus über einen “Vorrat” an neuronalen Stammzellen verfügt, aus denen noch neue Nervenzellen gebildet werden können, die sich durch kognitives Training innerhalb weniger Wochen vollständig in das bereits bestehende neuronale Netzwerk integrieren lassen. Vermutlich spielt dies eine wichtige Rolle bei Lern- und Gedächtnisprozessen sowie bei der Aufrechterhaltung kognitiver Flexibilität. 

 

Kognitives Training im Alter 1

 

Kognitives Training für alte Mäuse

Ein Team von Forschern der Stony Brook University hat neue Erkenntnisse zur kognitiven Anpassungsfähigkeit und deren Zusammenhang mit der adulten Neurogenese – also der Bildung neuer Neuronen im erwachsenen Gehirn – gewonnen: In zwei Studien untersuchten die Wissenschaftler jeweils, wie sich Alterung und Umwelteinflüsse auf die kognitive Flexibilität auswirken: Sie entwickelten ein Verhaltensmodell mit Mäusen, bei dem die Tiere komplexe Aufgaben lösen mussten. Das Ergebnis war, dass sowohl Strahlenbelastung als auch Alterung die kognitive Flexibilität beeinträchtigen und mit einer verringerten Neurogenese im Hippocampus einhergehen. Interessanterweise zeigte sich eine starke Korrelation zwischen der Leistung der Mäuse und der Anzahl der Neuronen, die bereits Wochen und Monate vor dem Test gebildet wurden. Ältere Tiere konnten ihre Leistung durch zusätzliches Training signifikant verbessern.

Diese Ergebnisse deuten auf einen engen Zusammenhang zwischen adulter Neurogenese und kognitiver Flexibilität hin. Es besteht also Grund zu der Annahme, dass diese Erkenntnisse zu neuen Strategien führen könnten, um alters- oder krankheitsbedingten kognitiven Abbau weiter zu mildern.

 

Anpassungsfähigkeit stärken mit diesen Tricks

Wenn du Lust auf kognitives Training hast und deine Anpassungsfähigkeit fördern willst, dann versuche Folgendes:

Denk mal um die Ecke 

Kognitives Training leicht gemacht: Such dir spontan einen Gegenstand aus, der sich in deinem Blickfeld befindet und überlege dir mindestens zehn unterschiedliche Möglichkeiten, diesen zu verwenden. Was kannst du zum Beispiel alles mit einem Blatt Papier anfangen? Diese kreative Problemlösungsmethode wurde 1967 von Edward de Bono entwickelt und als “laterales Denken” bezeichnet, welches dazu ermutigt, beim Suchen nach Lösungen unter anderem

  • Assoziationen und Gedankensprünge zuzulassen,
  • das Problem völlig subjektiv zu bewerten und 
  • konventionelle Denkmuster zu hinterfragen.

Um die Kunst des Um-die-Ecke-Denkens regelmäßig zu trainieren, findest du hier eine Vielzahl kniffliger Denkaufgaben, die dich in deiner Kreativität und deiner Fähigkeit, flexibel zu denken, ganz schön herausfordern werden. Dabei kommt es nicht darauf an, möglichst schnell eine richtige Lösung zu finden, sondern darauf, dein Hirn mit ungewohnten Dingen zu beschäftigen, die dich dazu animieren, in neuen Bahnen zu denken.

 

Kognitives Training um die Ecke

 

Mikro statt Makro 

Bist du eher ein Mikro- oder ein Makro-Lerner? Statt dich wie beim Makro-Lernen stundenlang mit einem Thema zu beschäftigen, snackst du beim Mikro-Lernen kleine Häppchen fürs Gehirn. Sprich: Übe jeden Tag nur 1-3 neue Vokabeln in der Sprache ein, die du gerade lernst. Lies nur eine Seite in deinem Buch oder beschäftige dich für 5 Minuten in der Pause mit einem Kreuzworträtsel oder einer Denksportaufgabe. Auf Dauer summieren sich die paar Minuten hier und da und sorgen dafür, dass dein Gehirn keinen Rost ansetzt. Viele Studien belegen, dass kontinuierliches Lernen und das Wiederholen des Lernstoffs in kleinen Schritten (“spaced repetition”) sehr viel effektiver ist als sporadisches und dafür dann elend langes Pauken. Mach kognitives Training zu deiner täglichen Routine – und werde mit minimalem Aufwand zum Gedächtnismeister.

 

Raus aus der kuscheligen Komfortzone

Dieser Tipp ist wahrlich nicht neu, aber deswegen nicht weniger wahr: Für geistiges Wachstum und eine gestärkte Anpassungsfähigkeit solltest du unbedingt bereit sein, dich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und diese dann spielerisch anzunehmen. Ob du nun Breakdance ausprobierst, einen aktuellen Kinofilm in der Originalfassung ohne Untertitel schaust oder dich an der Uni spontan in eine fachfremde Vorlesung setzt – jede neue Lebenserfahrung fordert und fördert deine Gehirnkapazitäten. Kognitives Training bedeutet nämlich auch, ein bisschen Mut aufzubringen, um in unbekannte Gefilde zu aufzubrechen. Nur so ist es möglich, die eigene Komfortzone ständig ein Stückchen auszuweiten. Erfolgserlebnisse garantiert!

 

Werde zum mentalen Allrounder

Deine Anpassungsfähigkeit an neue Situationen kannst du durch gezieltes kognitives Training pimpen. Ob du lieber in Mini-Dosen lernst, um die Ecke denkst oder dich in ein neues Abenteuer stürzt, dass dir aktuell noch ein wenig Angst einjagt – jede dieser kleinen Aufgaben macht dich fit für die Zukunft. Eine tolle Übung für den Start ins kognitive Training ist auch diese: Statt einer Einkaufsliste verbindest du alle Dinge, die du kaufen willst, zu einer absurden Geschichte, die du dir im Supermarkt wieder ins Gedächtnis rufst. Dafür darfst du kreativ und problemlösungsorientiert denken, während du gleichzeitig auch deine Erinnerungsfähigkeit stärkst. Falls du noch eine kleine Hilfestellung dafür möchtest, schau dir die Videos zum Thema Merktechniken an!

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