Skip to content

Wissenswertes rund ums Denken

Das Arbeitsgedächtnis zu trainieren, macht Sinn.

Das Arbeitsgedächtnis dient dazu, Information vorläufig zu speichern. In diesem Sinne ist es eine Funktion vom Gedächtnis, Erinnerungen zu generieren, die von kurzweiliger Art sind.
Beispielsweise braucht man dieses Gedächtnis, um einen Satz inhaltlich zu verstehen. Man kann die Fähigkeit trainieren und so nicht nur seine geistige Fitness verbessern, sondern auch logisches Schlussfolgern und andere Merkmale eines gesunden, stabilen und leistungsfähigen Gehirns.

Das Arbeitsgedächtnis trainieren – wie geht das?

Bei jedem Satz, den wir hören, lesen oder sagen, hilft uns dieser kleine Speicher. Denn um die letzten Wörter den ersten richtig zuzuordnen, müssen wir diese noch im Kopf haben. Nicht abzustreiten ist die Begrenztheit vom Arbeitsgedächtnis. Trainieren kann und sollte man es trotzdem!

Im Arbeitsgedächtnis werden Informationen kurzfristig gespeichert bzw. dort bereitgehalten, um sie schnell abrufen zu können. Wenn dir z. B. jemand eine Adresse nennt und du dir diese durch Repetieren merkst, um sie dann kurze Zeit später niederschreiben zu können, hast du deine „working memory“ eingesetzt. Kurze Zeit später hast du die Adresse vergessen, weil sie nicht ins Langzeitgedächtnis als Information gelangt ist. Für den Alltag und ein kognitives Training ist das Arbeitsgedächtnis essenziell. Für das Training kannst du es mit einem Sprint vergleichen, nicht mit einem Marathon. Deine Leistung steigert sich durch schnelles Verarbeiten.

Darum ist es so wichtig, das Arbeitsgedächtnis zu trainieren

Diese Gedächtnisform gehört dem Kurzzeitgedächtnis an. Das bedeutet, dass das Arbeitsgedächtnis auch verantwortlich ist für die bewusste und aktive Verarbeitung von Informationen, die auditiver und visuell-räumlicher Natur sind. Aber es gibt auch eine Korrelation mit dem Langzeitgedächtnis. Hier wird nämlich durch neuronale Aktivierung z. B. beim Sprechen der Anfang und die Mitte eines Satzes präsentiert, während das Ende gerade erst gehört wird.

Durch die Verbindung zwischen Arbeitsgedächtnis und Wahrnehmung entsteht eine Information über den Satzinhalt. Diese Funktionsweisen braucht man u. a. für das Lesen oder Kopfrechnen. Daher ist es wichtig, dass Training auf jene Bereiche zu bringen, um hier eine Steigerung der Effizienz bewirken zu können, die sich dann auch auf andere Aspekte auswirkt. So ist es beispielsweise nicht unüblich, dass mit zunehmender Leistung im Arbeitsgedächtnis die Konzentrationsfähigkeit und das Wahrnehmungsspektrum zunehmen. Du nimmst mehr und intensiver deine Umgebung wahr.

Was ist das Arbeitsgedächtnis?

Der Mensch braucht diese Form von Gedächtnis nicht nur bei alltäglichen und kurzfristigen Aufgaben, sondern auch bei zunehmender Komplexität einer Aufgabe. Gut trainiert, ist es so möglich, sämtliche relevante Aspekte einer Aufgabe zu erkennen und in sinnvolle Zusammenhänge zu bringen. Das Gedächtnis gestattet die Wahrnehmung der gegenwärtigen Umwelt und sorgt so für eine innere Repräsentation. Diese wiederum braucht es beim Problemlösen bzw. beim logischen Denken sowie beim Erwerb von neuem Wissen und beim Definieren von Zielen, die auf aktuelle Umstände bezogen sind.

Um ein passendes Gehirntraining anwenden zu können, sollte eine Abgrenzung gegenüber dem Kurzzeitgedächtnis vorgenommen werden, welches Bestandteil älterer Gedächtnismodelle ist. Gemeinsam ist beiden Annäherungen an das menschliche Erinnerungsvermögen das kurzfristige Speichern von Informationen.

Das Kurzzeitgedächtnis ist Teil eines einheitlichen Gedächtnissystems. Neuropsychologisch ist das Arbeitsgedächtnis dadurch gekennzeichnet, dass mittels diesem Informationen manipuliert werden können, während es mit dem Kurzzeitgedächtnis nur möglich ist, diese kurzweilig abzuspeichern.

Arbeitsgedächtnis trainieren: Übungen, Beispiele

Ein Training sollte Teil vom Gehirn-Jogging sein. Das bedeutet, dass du zwar das Arbeitsgedächtnis einzeln trainieren kannst, es aber effizienter und effektiver ist, so viele Bereiche des Gedächtnisses wie möglich ins Training zu integrieren. Ein Gehirn-Training sollte so viel wie möglich aus deiner Alltagswelt beinhalten, um neuronale Vernetzungen zu begünstigen. Knüpfe also an Vorwissen an und nutze dann kurzweilige Informationen. Beispielsweise kannst auf deinen Wegen dir bestimmte Dinge einprägen wie zum Beispiel die Namen der Straßen, welche du durchquerst.

Um sich kognitiv zu verbessern, kannst du auch kurzfristige Speicherungen vornehmen: Schlage ein Telefonbuch auf und merke dir Telefonnummern, die du kurze Zeit später notierst. Wichtig ist, dass du in solchen Phasen sehr störanfällig bist. Äußere Reize können dich rasch ablenken. Das gilt es zu integrieren! Nutze in deinem Gedächtnistraining die Störanfälligkeit kurzfristiger Merkleistungen. Du kannst z. B. erst ohne störende Reize arbeiten und später sukzessive die Reize deiner Umwelt erhöhen. Die Aufgabe besteht darin, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. Mit einer zunehmenden kognitiven Flexibilität ist es möglich, sich verschiedenen Aufgaben zuwenden zu können, ohne den „roten Faden“ zu verlieren.

Bedenke zudem beim Trainieren, dass das Gedächtnis nur eine begrenzte Ressource ist. Die Millersche Zahl besagt, dass ein Individuum ca. 7 Infos im Arbeitsgedächtnis behalten kann: plus / minus 2. Daher können sich viele Menschen maximal sieben Zahlen merken. Geh an deine Grenzen und teste, wie viele Zahlen du dir merken kannst.

Ein weiteres Gehirntraining ist es, Sätze rückwärts zu sprechen. Bei einem guten Arbeitsgedächtnis kannst du einen längeren Satz vom letzten bis zum ersten Wort durchsprechen. Die kognitiven Aufgaben ergeben sich aus mehreren Dimensionen: Du musst dir einen Satz ausdenken, dir diesen merken und ihn rückwärts aussprechen und dabei kontrollieren, ob du richtig liegst. Ältere Menschen können sich zur Sicherheit den Satz notieren. Das Rückwärts-Sprechen kannst du intensivieren, indem du nicht nur die Worte im Satz vom letzten bis zum ersten aussprichst, sondern auch innerhalb der Wörter vom letzten zum ersten Buchstaben gehst.

Etwas einfacher ist es, Wörter zu buchstabieren. Hierbei geht man ähnlich vor wie beim Rückwärts-Sprechen von Sätzen: Denke dir ein langes Wort aus, merke es dir und buchstabiere es schließlich. Du kannst im nächsten Schritt dazu übergehen, das Wort rückwärts zu buchstabieren.

Ein weiteres Beispiel, was einfach klingt, aber durchaus eine Herausforderung darstellen kann, ist es, sich Wörter zu merken, die dann in Gesprächen oder beim Schreiben gemieden werden, so dass du nach Umschreibungen und Synonymen suchen und gleichzeitig alle zu meidenden Wörter im Gedächtnis ablegen musst.

Im Grunde kannst du alles in deine Gehirnjogging-Aufgaben einbinden, was du dir kurz einprägst und wiedergeben musst..

Tipp des Monats

Hier sind meine monatlichen Empfehlungen für Dich:

Kostenfreie Webinare

Für jeden ein EXTRA-Webinar: Schüler & Studenten, Familien & Eltern, Angestellte & Führungskräfte sowie Senioren

Die besten Denksportaufgaben

Gehirnjogging vom Feinsten. Alle Aufgaben in kleine Geschichten verpackt. Damit aktivierst du jede graue Zelle!

Kostenfreie Webinare für ein perfektes Gedächtnis mit Gedächtnistrainer Markus Hofmann