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Wissenswertes rund ums Denken

Bildliches Gedächtnis – das macht es besonders

Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich das fotografische Gedächtnis längst als Ausdruck einer großen Gedächtnisleistung etabliert. Tatsächlich sind jedoch nur wenige Menschen mit einem fotografischen Gedächtnis gesegnet.

Ein fotografisches Erinnerungsvermögen befähigt dazu, visuelle Inhalte auch nach längerer Zeit noch detailgetreu und präzise vor dem geistigen Auge abzurufen. Wer ein fotografisches Gedächtnis hat, ist in der Lage, Informationen bildlich akkurat festzuhalten und somit eine genaue Speicherdatei in seinem Gehirn anzulegen.

Dafür benötigt man jedoch erst einmal ein bildliches Gedächtnis. Das bildliche Gedächtnis ist sozusagen die Voraussetzung für die besondere Gedächtnisleistung, die ein fotografisches Gedächtnis mit sich bringt.

Was versteht man unter einem bildlichen Gedächtnis?

Visuelles Erinnern

Die meisten Menschen erinnern sich hauptsächlich durch visuelle Inhalte, die sie entweder aktiv abrufen oder vor den Augen ablaufen sehen. Diese visuellen Inhalte sind vage und stimmen nur in Ansätzen mit dem wahren Vorgang aus der Vergangenheit überein. Visuelle Inhalte werden über das ikonische Erinnerungsvermögen aufgenommen und bleiben lediglich wenige Sekunden in einem normalen Gehirn zurück.

Die Zwischenspeicherstation für diese Inhalte nennt man ikonisches oder bildliches Gedächtnis. Das bildliche Erinnerungsvermögen ist in der Regel also sehr eingeschränkt, was die Dauerhaftigkeit von gespeicherten Inhalten angeht. Ein Bruchteil der Menschen ist jedoch in der Lage, das Gesehene punktgenau zu reproduzieren und sich in allen Details zu erinnern. Dieses Vermögen bezeichnen wir als fotografisches oder eidetisches Gedächtnis.

Das ikonische Erinnerungsvermögen

In der Forschung wird die sekundenlange Speicherung von visuellen Inhalten dem ikonischen Erinnerungsvermögen zugeschrieben. Über dieses verfügt in der Regel jeder Mensch. Das ikonische Erinnerungsvermögen wird, so die derzeitige Forschung, mit zunehmendem Alter schwächer.

Beispielsweise behaupten einige Psychologen heutzutage, dass 5 – 10 Prozent aller Kleinkinder ein eidetisches (fotografisches) Erinnerungsvermögen vorweisen kann. Dieses verschwindet dann in den späteren Lebensphasen, sodass eidetische Erinnerungsprozesse eine absolute Seltenheit darstellen. Als ikonisches oder bildliches Gedächtnis wird die Abteilung des Gehirns bezeichnet, die sensorische, vor allem visuelle, Reize zwischenspeichert.

Wie funktioniert ein bildliches Gedächtnis?

Sensorisches und Kurzzeitgedächtnis

Das bildliche Erinnerungsvermögen verfügt über einen größeren Umfang als das Kurzzeitgedächtnis. Das bedeutet, dass das Gehirn mehr Einheiten sensorischer Reize im visuellen Erinnerungsvermögen aufnehmen kann als Informationen in das Kurzzeitgedächtnis. Ebenso schnell wie die sensorischen Reize zwischengespeichert werden, verschwinden sie jedoch auch wieder.

Schon nach 200 – 400 Millisekunden gehen die ersten Gedächtnisinhalte wieder verloren. Das bedeutet, dass die Dauerhaftigkeit der Informationen sogar noch geringer bemessen ist als beim Kurzzeitgedächtnis. Gerade das macht die Leistung eines fotografischen Gedächtnisses so unglaublich. Informationen, die in einem normalen Gehirn in einem Bruchteil einer Sekunde verloren gehen, können dauerhaft und minutiös konserviert werden.

Bildliches Gedächtnis: Sich fotografisch erinnern

Jemand mit einer fotografischen Gedächtniskapazität verfügt gewissermaßen über eine extrem ausgebaute Form des ikonischen Gedächtnisses. Es gibt jedoch auch innerhalb des fotografischen Gedächtnisses eine gewisse Bandbreite.

Manch einer kann eine bestimmte Situation bis ins letzte Detail genau beschreiben, ein anderer (die eigentlich fotografische Leistung beim eidetischen Erinnerungsvermögen) sieht das Ergebnis der visuellen Reize als Fotokopie in seinem Kopf. Eine Kostprobe? Nach einem einzigen Flug über New York City war ein Mann mit einem fotografischen Erinnerungsvermögen dazu fähig, die gesamte Stadt aus der Vogelperspektive eins zu eins zu Papier zu bringen.

Was macht das bildliche Gedächtnis besonders?

Bildliches Gedächtnis: Fotografisches vs. ikonische Gedächtnis

Das fotografische und das ikonische Erinnerungsvermögen gehören beide zur bildlichen Erinnerungsleistung. Dabei sind sie jedoch nicht trennscharf voneinander unterschieden. Es gibt einen Übergang. Wo die normale ikonische Gedächtnisleistung aufhört und wo fotografisches Merken beginnt, ist nicht immer leicht festzustellen.

Grundsätzlich gilt: Eidetiker, also Menschen mit einer fotografischen Gedächtnisleistung, vollbringen Leistungen, die sie im Vergleich mit anderen Menschen hervorstechen lassen und signifikant auszeichnen. Die Besonderheit der Gedächtnisleistung in der öffentlichen Wahrnehmung entscheidet über die Frage, ob sich jemand fotografisch erinnert.

Mehr Input in weniger Zeit

Fakt ist, dass Eidetiker wesentlich weniger Zeit brauchen, um sich wesentlich mehr Informationen zu merken. Sie können über die gewöhnliche Speicherkapazität hinaus Details erfassen und Informationen so verarbeiten, dass sie im Langzeitgedächtnis Platz finden.

Außerdem fällt ihnen die Rekonstruktion der aufgenommenen Informationen wesentlich leichter. Das bedeutet einen höheren Grad an Abrufbarkeit und praktischer Anwendbarkeit der Informationen. Die schiere Menge, hohe Präzision und Qualität der aufgenommenen Informationen machen die Fähigkeiten von Eidetikern so außergewöhnlich und unglaublich.

Die Fähigkeiten des Gehirns nutzen

Bildliches Gedächtnis umprogrammieren

Die Forschung ist der Meinung, dass das eidetische Erinnerungsvermögen nicht erlernt werden kann. Sich eidetisch zu erinnern, ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine angeborene Fähigkeit, die nur eine sehr geringe Anzahl von Menschen auf der Welt aufweist.

Gleichwohl ist es möglich, die eigene Erinnerungsleistung wesentlich zu optimieren und auf immer neue Niveaus zu heben. Mittels verschiedener Techniken wie Übungen oder gewieften Erinnerungstaktiken kannst du dein Gehirn so umprogrammieren, dass es beinahe fotografisch funktioniert. Schon ein tägliches Rätsel zu lösen, stimuliert das Denkzentrum und fördert die Speicherkapazität deines Gehirns.

Vom Profi lernen

Das ist alles schön und gut, würdest du sagen. Auf welche Weise kann ich mein Erinnerungsvermögen denn überhaupt optimieren? Manchmal hilft es, sich Ratschläge von einem Profi anzuhören. Markus Hoffmann ist so ein Profi. Er hat sich während seines Studiums selbst Techniken zum besseren Merken beigebracht und gibt sein Wissen nun im Rahmen von Firmenveranstaltungen und öffentlichen Veranstaltungen weiter.

Dabei erlernen die Teilnehmer frische, neuartige Methoden aus Psychologie und Alltagswissenschaft kennen, um ihre Fähigkeit zum Merken signifikant zu verbessern. Das alles ist verbunden mit einem spannenden Programm, das die Konzentration zu jeder Zeit hochhält. Markus Hofmann wendet Denksportaufgaben an, mit denen er vorhandene Potenziale bei seinen Zuhörern wecken und diese zu ungeahnten Gedächtnisleistungen animieren möchte.

Ein bildliches Gedächtnis kann sehr hilfreich sein!

Menschen, die über ein bildliches Gedächtnis verfügen, sind in der Lage, sich optische Informationen wie Fotomotive, Gesichter, Landschaften, Schriftbilder und vieles mehr sehr einfach zu merken und diese für eine spätere Verwendung abzuspeichern. Informiere dich bei uns über dieses interessante Phänomen!

Ein bildliches Gedächtnis stellt eine Bereicherung dar.

Viele Menschen wünschen sich, über ein besseres bildliches Gedächtnis verfügen zu können, um sich die verschiedensten visuellen Informationen für eine spätere Verwendung schnell und einfach merken zu können. Bei dieser Fähigkeit werden die auf optischem Wege aufgenommenen Informationen in Form von Bildern im Gehirn abgespeichert und können zu einem späteren Zeitpunkt leicht wieder abgerufen werden. Dazu muss man sich diese eingeprägten Objekte oder Motive wiederum bildlich vorstellen. Zweifellos kann ein trainiertes bildliches Gedächtnis eine wahre Bereicherung im beruflichen und auch im privaten Leben darstellen! Mit etwas Übung auch in deinem!

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