Wissenswertes rund ums Denken
Wenn das Gedächtnis nachlässt, solltest du reagieren!
Ohne das Gedächtnis hätten wir es schwer im Alltagsleben. Ob Termine, Daten oder die eigenen Fähigkeiten – alles wird im Gehirn gespeichert und bei Bedarf abgerufen. Daher ist es immens wichtig, die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu trainieren und so die geistigen Ressourcen effektiv auszunutzen. Wir zeigen dir, wie das funktioniert.
Das Gedächtnis effektiv als Erinnerungsspeicher nutzen!
Das Gedächtnis ist wie ein großer Datenspeicher. Mehr als 100 Milliarden Nervenzellen sorgen dafür, dass Erlebnisse, Fakten, Erlerntes und kausale Zusammenhänge abgespeichert werden und wir uns bei Bedarf auch wieder an sie erinnern. Damit aus unserem Gedächtnis kein Datenfriedhof wird, müssen wir es regelmäßig trainieren. Auf unserer Internetseite zeigen wir dir, wie du mit einfachen, aber wirkungsvollen Übungen dafür sorgst, dass dein Gedächtnis dir keine Streiche mehr spielt und du die Leistungsfähigkeit deines Gehirns sogar steigern kannst. Besuche uns und teste deine Fähigkeiten mit unserem Online-Gedächtnistrainer!
Das Gedächtnis – So bleibt es fit!
Das menschliche Gedächtnis ist eine der großartigsten Funktionen, die das menschliche Gehirn hat. Es hilft uns, Informationen in Erinnerung zu behalten, uns an Geschehnisse und Gelerntes zu erinnern. Letztlich ist es das Gedächtnis, das uns Menschen Erlebtes aus der Vergangenheit einander weitergeben lässt.
Doch das Gedächtnis kann auch anders, wenn uns unser Erinnerungsvermögen einmal im Stich lässt. Das ist aber dann kein Fehler im Gehirn, sondern etwas, das auch du abtrainieren kannst. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du das Gedächtnis trainieren kannst. Nie wieder Namen, Zahlen oder Termin vergessen und lernen, wie man besser Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis besser im Langzeitgedächtnis speichert.
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Kann man das Gedächtnis verbessern?
Denn das Gedächtnis ist eine Fähigkeit des Gehirns, die du gezielt trainieren kannst. Du musst dich also nicht mit dem zufrieden geben, was dein Erinnerungsvermögen bisher leistet. Viele Menschen haben zum Beispiel oft den Ärger, dass sie vergessen, wo sie ihre Sachen hingelegt haben. Sie können sich keine Namen merken oder PIN- und Telefonnummern in Erinnerung behalten.
So trainierst du dein Gedächtnis
Diese Erlebnisse vermeidest du mit einem trainierten Gedächtnis. Dein Gehirn ist nämlich ein absolutes Hochleistungsorgan, das bei den meisten Menschen aber ein Leben lang eher unterfordert ist. Doch es freut sich, wenn du mit ihm lernst und es optimieren willst. Gedächtnistraining ist so eine Optimierungsmaßnahme, und theoretisch ist jedes Gehirn auch zu einem ausgezeichneten Gedächtnis in der Lage. Manche Menschen sind von Natur aus gut im Erinnern, doch auch sie können von folgenden praktischen Tipps noch profitieren:
Gehirnjogging, Denksport & Merktechniken – Trainiere dein Gehirn
Willkommen auf dem „Trainingsgelände“ für das Gedächtnis! Gehirnjogging, Denksport und Merktechniken sind die idealen Disziplinen, mit denen sich das Gedächtnis eines jeden Menschen verbessern lässt. Und innerhalb dieser Disziplinen finden sich wiederum zahlreiche Trainingsmodelle, die du für deine verbesserte Erinnerung anwenden kannst.
Die besten Tipps für Gedächtnistraining
Vokabeln lernen / Fremdsprachen lernen
Jetzt steigen wir direkt ein, und zwar mit einem Thema, das theoretisch jeden betreffen kann. Aber vor allem Schüler und Studenten plagen sich ja oft mit den lästigen Vokabellisten herum, wenn sie Fremdsprachen lernen. Da liegt das Buch mit den Fremdwörtern, du gehst die Liste x-mal durch, doch du kannst dir bestimmte Vokabeln einfach nicht merken.
Das lässt sich mit meiner Gedächtnistechnik zum Thema Vokabeln merken ändern: Du möchtest dir die englische Vokabel „to grizzle“ in Erinnerung behalten, was dir aber bisher schwerfiel. Das Wort schafft es einfach nicht vom Kurzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis. Aber du kannst dir Merkhilfe schaffen. Das Wort „to grizzle“ heißt schmollen. Jetzt denkst du dir, ‚wer schmollt mich an?‘. Dann überlege dir ein deutsches Wort, das dich an „grizzle“ erinnert, vielleicht der Grizzlybär. Also sitzt der Grizzlybär in der Ecke und schmollt dich an.
Wenn du also beim nächsten Mal die deutsche Vokabel auf deiner Karteikarte siehst und die englische Entsprechung parat haben musst, wird das Gedächtnis angeschoben und ruft über die Gedächtnisbrücke mit dem Bären die richtige englische Vokabel hervor.
Reden und Vorträge merken / Loci Technik
Unser nächstes Beispiel geht auf eine Zeit zurück, die die Menschen aufgrund der Geschichtsschreibung noch im kollektiven Gedächtnis hat – die Antike. Ja, schon damals wurden effektive Merktechniken angewendet, und zwar zum Beispiel von einem Herrn namens Cicero.
Er hat teilweise vier-, fünfstündige Reden gehalten, aber wie konnte er all das in Erinnerung behalten? Er hat vor seinen Reden den Saal besucht, indem er seine Rede halten würde und hat dann verschiedene Bereiche des Saals in mentale Briefkästen unterteilt. Diese Briefkästen hat er dann von links nach rechts mit Schlüsselwörtern aus seiner freien Rede verknüpft.
So kannst auch du dafür sorgen, dass du bei deinem nächsten Vortrag nichts mehr vergessen musst. Denn natürlich ist das Prinzip der mentalen Briefkästen auch auf moderne Konferenzräume, Plenarsäle oder andere Veranstaltungsräume anwendbar. Suche dir dazu markante Punkte in der Räumlichkeit, die du als Briefkasten für deine Informationen nutzen willst. Das funktioniert für alle Ereignisse wie freie Reden, Fachvorträge, Referate oder auch Prüfungen, probiere es aus!
Gehirnjogging für unterwegs
Möchtest du noch mehr wissen und verstehen? Jetzt weißt du ja schon, wie du es in Erinnerung behalten kannst. Also munter weiter: Wenn du nämlich auch unterwegs dein Gehirn fit halten möchtest, kannst du das mittels Gehirnjogging tun. Hier gibt es zahlreich tolle, einfache Übungen, die ebenso einfach wie effektiv anwendbar sind. Ein paar Beispiele gefällig?
Im Spiel „Auf gute Nachbarschaft“ gilt es, auf einem Bild vier Männern den Weg zu ihrer Arbeit zu zeigen, ohne dass diese sich auf dem Weg begegnen. Sie können sich nämlich nicht leiden und so musst Du auf dem Labyrinth geeignete Wege für alle vier einzeichnen.
„Der Herr der Ringe“ ist ebenfalls ein Bild, bei dem du sechs miteinander verbundene Ringe siehst. Damit sie schließlich alle eine aneinanderhängende Kette bilden, muss nur einer der Ringe durchgeschnitten werden – aber welcher?
„In Bildern denken“ – Eine Übung, die über die Bildverarbeitung deines Gehirns funktioniert: Hier verbindest du Begriffen mit Bildern. Dazu schreibst du dir eine Liste von 10 Begriffen auf und liest sie einmal durch. Verknüpfe alle Begriffe nun mit passenden Bildern, die dir dazu direkt einfallen. So lernt dein Gehirn, die Verknüpfung zwischen den Inhalten und den zugehörigen bildlichen Entsprechungen herzustellen und so behältst du sie besser im Gedächtnis.
Merktechniken – nie mehr etwas Wichtiges vergessen
In eine ähnliche Kerbe wie das letzte Gehirnjogging-Beispiel fällt auch eine meiner beliebtesten Merktechniken:
Nie mehr Einkaufsliste vergessen: Hier baust du ebenfalls Brücken zwischen Bildern und einzelnen Listen von Begriffen, nur dass die Begriffe in diesem Fall deine Einkaufsliste sind. Bildlich stellst du dir vor, wo du deine Einkäufe hinpackst und teilst deinen Körper dabei von unten nach oben in mentale Briefkästen auf. Merkst du, da kommt auch wieder die Loci Technik ins Spiel.
So packst du zum Beispiel deine Margarine in die Schuhe und stellst dir vor, wie du deswegen beim Laufen ein ziemliches Matsch-Geräusch machst. Der nächste Briefkasten ist deine Knie, wo du die krummen Bananen als Knieschoner nutzt. Hier matscht es natürlich dann auch. Die Spaghetti lagerst du mental entlang der Oberschenkel, sodass sich beim Laufen zu dem Matschgeräusch auch noch knackende Nudeln hinzugesellen. In die Gesäßtaschen schiebst du Petersilie, deren Grün dann lustig hin und her wedelt. Und zu guter Letzt wickelst du dir als Gürtel eine Wurstkette um die Taille. Fertig ist dein akustisch bemerkenswerter Supermarkt-Anzug.
Telefonnummern und andere Zahlenreihen merken: Mal wieder in Gedanken und schon eine wichtige Nummernfolge wie die PIN-Nummer vergessen. Wem passiert das nicht einmal? Dir nicht mehr, denn du kennst jetzt eine Technik, um Informationen bildlich verfügbar zu machen. So kannst du es auch mit Zahlen machen, indem du jede einzelne Ziffer einem Ding zuordnest. Die 2 ist eine Medaille, die 3 ein Dreirad, die 5 Deine fünf Finger, die 7 sind die sieben Zwerge usw.
Durch die Verbindung kannst du aber nicht nur die einzelnen Ziffern, sondern auch Zahlenreihen besser im Gedächtnis behalten. Ist deine PIN nämlich 7352, merkst du dir sie so: Die sieben Zwerge fahren auf dem Dreirad und schnappen mit ihren fünf Fingern nach der Medaille – oder so ähnlich. Die Geschichte muss nicht buch-reif sein, Hauptsache sie ist bemerkenswert, witzig oder sonst wie emotional genug für dich.
Das Gedächtnis – So speichern wir Informationen
Du verarbeitest Informationen in deinem Kurzzeitgedächtnis, die, sofern sie als relevant eingestuft werden, auch ins Langzeitgedächtnis gelangen. Dort können sie über lange Zeit gespeichert werden. Informationen, die es aus dem Kurzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis geschafft haben, sind Bewegungsabläufe, Weltwissen oder eben auch neue abgespeicherte Informationen, die gelernt und enkodiert wurden.
Und genau das verbesserst du, indem du mit meinen Übungen dein Gedächtnis positiv bearbeitest! Wenn du dann deine Übungen noch wiederholst, erinnerst du dich und stellst Wissen im Langzeitgedächtnis wieder her – und du übst dein Gedächtnis zusätzlich. Daher nicht vergessen: Gedächtnisübungen helfen gleich doppelt!
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