Clever lernen leicht gemacht: Die 5 besten Tipps & Tricks

Du lernst manchmal stundenlang und am Ende des Tages ist gefühlt nichts hängengeblieben? Fühlt sich dein Hirn an wie ein Sieb, durch das alles durch rieselt? Dann haben wir heute ein paar Tipps und Tricks für dich auf Lager, denn clever lernen kann man man lernen. 

Wie vergesslich bist du wirklich?

Clever lernen mit den richtigen Methoden

Clever lernen bedeutet nämlich alles andere als büffeln ohne Ende! Vielmehr darf es ganz einfach sein: Sobald du weißt, wie du bestimmte Dinge leichter lernst, wirst du nie mehr anders lernen wollen. Die einzige Herausforderung besteht in deinem anfänglichen Zeitinvestment, sobald du eine neue Lernmethode erlernst und diese die ersten paar Mal in deinen Lernablauf integrierst. Aber diese Investition zahlt sich mittel- bis langfristig auf jeden Fall aus. 

Hier die 5 besten Tipps für dich, wenn du in Zukunft clever lernen möchtest:

Richte dir mentale Briefkästen ein

Wenn du deine Post holen willst, dann findest du sie wo? Klar, im Briefkasten. Du weißt also ganz genau, wo du danach suchen musst. Wenn du clever lernen möchtest, dann machst du dir genau dieses Prinzip zueigen: Du definierst feste Ablageorte für deinen Lernstoff, wo du wichtige Stichpunkte ablegen kannst. Dafür eignet sich zum Beispiel dein eigener Körper hervorragend. So hast du den besten Spickzettel der Welt stets bei dir, ohne dabei Gefahr zu laufen, beim Schummeln erwischt zu werden. Wo diese Briefkästen in deinem Körper sind und wie du dir mit ihrer Hilfe alles Mögliche merken kannst, das erfährst du in dem Video “Körperliste-Einkaufsliste”. 

Mache dir dein eigenes Bild 

Jede einzelne Info, die du dir nun mithilfe eines mentalen Briefkasten merken möchtest, solltest du nun möglichst bildhaft und emotional mit diesem verknüpfen. 

Ein Beispiel

Nehmen wir einmal an, dass du dir beim Thema “Wetter” in der Schule die unterschiedlichen Niederschläge merken musst. Jetzt nimmst du dir einen mentalen Briefkasten von deiner Körperliste (z.B. die Schultern) und verbindest die Niederschlagsform “Hagel” mit deinem mentalen Briefkasten. Wenn du dir möglichst lebhaft vorstellst, wie etwa tennisballgroße Hagelkörner mit aller Wucht auf deine Schultern niederprasseln, wirst du dir den Niederschlag “Hagel” auf jeden Fall merken können. Alle anderen Niederschläge legst auf ähnliche Art in den anderen Briefkästen deines Körpers ab. 

 

 

Je ungewöhnlicher desto merkwürdiger im wahrsten Sinne

Die Idee dahinter ist ganz einfach: Je ungewöhnlicher und emotionaler die Verknüpfung zwischen mentalem Briefkasten und den zu merkenden Fakten ist, desto besser wirst du sie behalten können. Ob du nun Lateinvokabeln, alle Bundesländer mit ihren jeweiligen Hauptstädten, Geschichtsdaten oder Präsentationen im Job memorieren möchtest: Wenn du die richtigen Bilder in deinem Kopf kreierst, kannst du selbst die langweiligsten Dinge clever lernen.Diese Art zu denken und zu lernen musst du zugegebenermaßen ein wenig üben. Zunächst hast du vielleicht noch das Gefühl, dass dir überhaupt nichts einfällt, aber du wirst sehen, dass du immer besser darin wirst, die verrücktesten Bilder zu erschaffen und diese mit heftigen Emotionen zu verknüpfen. So macht lernen Spaß!

Werde aktiv

Clever lernen funktioniert immer dann am besten, wenn du aktiv mit dem Stoff arbeitest. Klar, zunächst erwirbst du das Wissen passiv, indem du zum Beispiel anderen zuhörst. Dann liest du dir deine Mitschriften und Texte zum Thema durch und fasst sie zusammen. Das sind die absoluten Basics. Wenn du dann damit beginnst, dich aktiv mit dem Stoff auseinanderzusetzen, indem du ihn anderen in deinen eigenen Worten erklärst oder ihn ihnen sogar beibringst (diese Methode nennt sich “Learning bei Teaching”), dann bist du beim Clever Lernen ganz vorne mit dabei! Das aktive Anwenden von Wissen ist Gold wert. Autofahren lernst du ja auch am besten, wenn du es tust und nicht nur den Theorieunterricht besuchst. 

Mach’s kurz

Vergiss nächtelanges Pauken und setze lieber auf die Methoden der “Spaced Repetition” (zeitlich versetzte Wiederholung) und des “Spaced Learning” (zeitlich versetztes Lernen). Dabei lernst du nur kurz, dafür aber regelmäßig. Und du wiederholst das Gelernte in immer größer werdenden Abständen so lange, bis es vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis übergegangen und dort fest verankert ist. Diese Methode funktioniert wirklich für alles, was du clever lernen möchtest. Wenn du zum Beispiel an 5 Tagen der Woche nur 5 neue Vokabeln lernst, kommst du allein in einem Monat bereits auf 100 neue. Um sich in einer fremden (romanischen) Sprache in Alltagssituationen gut zurechtfinden zu können, reicht es, wenn du die wichtigsten 700 bis 1000 Wörter beherrschst. Das heißt, dass du dir mit nur 5 Vokabeln pro Tag in einem Jahr mehr als den Grundwortschatz einer neuen Sprache aneignen kannst. Ist das nicht verrückt?

 

 

Denk an ausreichend Bewegung und Schlaf 

Ja, clever lernen heißt auch: Raus an die frische Luft und rechtzeitig ins Bett. Studien zeigen immer wieder, dass bei Erwachsenen bereits kurze Spaziergänge die Gedächtnisleistung um bis zu 30 Prozent steigern können. Wie heißt es so schön? “Sitzen ist das neue Rauchen”. Das gilt nicht nur für die körperliche, sondern auch für die mentale Gesundheit.

Ein weiterer Booster für dein Gehirn ist guter und ausreichender Schlaf, weil es in den Tiefschlafphasen auf Hochtouren läuft, gelernte Informationen einsortiert und festigt. Eine Nachtschicht am Schreibtisch hat mit Clever lernen also leider gar nichts zu tun!

Clever lernen mit Köpfchen

Du siehst: Clever lernen ist eine gelungene Kombination aus Lebensweise und den richtigen Methoden. Ob du nun kreative Bilder in deinen Kopf oder in Form von Mindmaps aufs Papier bringst, beim Vokabellernen Hampelmänner an der frischen Luft machst oder nachts im Schlaf wieder ein bisschen schlauer wirst, wichtig ist, dass du aktiv dran bleibst und das Lernen für dich so gestaltest, dass du den Spaß daran (wieder) entdeckst. Für mehr Inspiration und viele weitere tolle Tipps und Tricks rund ums Thema “Clever lernen” hol dir das Buch Hirn in Hochform – damit steht deiner mentalen Fitness nichts mehr im Weg!