Warum Lernen und Bewegung zusammen gehören
Welche Bilder erscheinen in deinem Kopf, wenn du ans Thema Lernen denkst? Wahrscheinlich fällt dir als erstes ein, wie du am Schreibtisch sitzt, deinen Kopf in Bücher oder in den Rechner steckst und dir viele Notizen machst, um dir den Lernstoff einzuprägen?
Das ist für viele von uns noch immer genau die Vorstellung, die wir vom Lernen haben. Dabei spielt auch die aktive Bewegung deines Körpers eine nicht unwesentliche Rolle im Lernprozess. Lernen und Bewegung sind keine Gegensätze, vielmehr ergänzen sie sich hervorragend.
Wie fördert die Bewegung unseren Lernprozess?
Untersuchungen zeigen, dass Lernen und Bewegung sehr eng miteinander zusammenhängen. Physische Aktivitäten – und dabei ist es ganz egal, ob du Fahrrad fährst, schwimmst, spazieren oder ins Fitnessstudio gehst – haben eindeutig positive Auswirkungen auf das Gehirn. Wenn wir uns körperlich betätigen, wird unter anderem
- der Sauerstofffluss zum Gehirn erhöht.
- die Anzahl der Neurotransmitter im Gehirn erhöht, was dazu führt, dass wir besser lernen und uns besser konzentrieren können.
- Stress abgebaut.
- die Bildung neuer Neuronen im Gehirn gefördert, was zu einer insgesamt besseren geistigen Leistungsfähigkeit führt.
Lernen und Bewegung führen also zu einem viel besseren Fokus und Lernerfolg, wenn du sie eine Kooperation eingehen lässt.
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Kleine Pause mit großer Wirkung
Auch in den kleinsten Bewegungspausen während des Lernens wird Stress abgebaut, die Stimmung verbessert und dadurch wiederum das Lernen erleichtert. Und während der Pause passiert viel im Gehirn: Der eben gelernte Stoff wird in der Lern-Unterbrechung mit Bewegung repliziert, so dass die aufgenommen Informationen besser und schneller abgespeichert werden. Lernen und Bewegung in Kombination mit kurzen Pausen heben deine Leistungen schnell aufs nächste Level!
Bewegungsideen für Minipause
Lernen und Bewegung sind also nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch leicht und schnell umsetzbar. Hier kommen ein paar Ideen, wie du Bewegung in den Pausen in deinen Lernprozess integrieren kannst:
- Liegestützen an der Wand: Wenn du in der Arbeit keine Möglichkeit hast, “richtige” Liegestützen am Boden zu machen, nimm doch einfach die nächste Wand oder Tür. Stell dich mit einer Armlänge Abstand auf und lege deine Hände in Schulterbreite und Höhe an die Wand. Dann beuge langsam die Ellbogen, bis du mit dem Gesicht fast die Wand berührst und drück dich anschließend wieder in die Grundhaltung zurück.
- Kniebeugen: Stelle deine Füße schulterbreit auseinander, beuge mit geradem Rücken die Knie, bis die Oberschenkel fast parallel zum Boden sind. Achte dabei darauf, dass du jederzeit deine Zehenspitzen sehen kannst. Anschließend richtest du dich wieder langsam auf.
- Knieheben: Stehe auf und hebe deine Knie abwechselnd an.
- Jumping Jacks: Auch die gute alte “Hampelmann”-Übung ist hervorragend für kleine Lernpausen geeignet.
All diese Übungen sind einfach und schnell auszuführen, du brauchst dafür kein Equipment und nicht viel Platz. Sie verbinden Lernen und Bewegung und helfen dir, deine Konzentration zu steigern.
Embodiment fürs Lernen und Bewegung
Embodiment, was auf Deutsch am besten mit “Verkörperung” übersetzt werden kann, ist eine Theorie aus der Psychologie und Kognitionswissenschaft, die sein ein paar Jahren in der Psychotherapie einen immer höheren Stellenwert eingeräumt bekommt. Ganz kurz gesagt wird beim Embodiment davon ausgegangen, dass nicht nur die Psyche den Körper beeinflusst, sondern auch umgekehrt. Dieses Wissen kann uns enorm helfen, indem wir Lernen und Bewegung miteinander kombinieren. So wird die enge Verbindung von Körper und Geist aktiv dazu genutzt, um das Begreifen und Speichern von Informationen zu verbessern.
Probiere doch eine der folgenden 3 Übungen aus:
- Gesten beim Lernen verwenden: Das sogenannte “embodied Learning” führt vor allem bei Grundschulkindern zu großen Erfolgen. Wenn die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel im Mathematik-Unterricht geometrische Formen (Kreis, Quadrat, etc.) lernen und diese durch Handbewegungen darstellen, prägen sie sich nachgewiesenermaßen schneller ein als ohne die unterstützenden Gesten. Hier gehen Lernen und Bewegung wortwörtlich Hand in Hand. Probiere es doch gleich mal aus!
- Integriere Bewegung in deinen Lernprozess: Wie wäre es, wenn du beim Lernen von Vokabeln oder beim Einstudieren einer Präsentation aufstehst und umher gehst? Auch Tanzen, Basketballkörbe werfen oder andere gleichmäßig ausgeführte Bewegungsabläufe können den Lernerfolg deutlich verbessern.
- Achte auf deine Körperhaltung: Selbst, wenn du am Schreibtisch sitzt, kannst du das Lernen positiv beeinflussen. Wenn du lustlos in deinem Stuhl hängst, ist es meist auch mit der inneren Motivation nicht weit her. Richtest du dich dagegen auf und nimmst eine aufrechte Haltung ein oder stehst auf, sobald du ein wichtiges Telefonat führen musst, wird sich auch deine innere Haltung verändern. Stimmt’s?
Lernen und Bewegung alltagstauglich gestalten
Ob du nun beim Spazierengehen über eine der kostenlosen BrainGym-Aufgaben nachdenkst, du beim Treppensteigen rhythmisch ein Gedicht lernst oder du beim Fahrradfahren deine nächste Präsentation durchgehst: Wichtig ist, dass du Lernen und Bewegung miteinander verknüpfst – und dass du es für dich so einfach wie möglich gestaltest.
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