Weil es zwar ähnlich aber doch etwas anders funktioniert, möchte ich die Aufmerksamkeit jetzt auf die Erweiterung deines Vokabelschatzes lenken. Die wenigsten Menschen können schnell, zuverlässig und dauerhaft Vokabeln abspeichern. Sehr gut und weit verbreitet ist das Erlernen neuer Wörter und deren Bedeutung mit Hilfe eines Karteikar- tensystems. Man kann die Karten immer dann herausholen, wenn es die Zeit gerade erlaubt – und sei es in der U-Bahn. Die regelmäßige Wieder- holung ist der Schlüssel zum Glück. Karteikarten mit Vokabeln, die bereits sitzen, können problemlos aussortiert werden – das steigert die Effizienz. Ein weiterer guter – wenngleich zeitaufwendiger – Aspekt, liegt in der Tatsache begründet, dass man die Karten erstmal beschreiben muss. Es ist immer gut, wenn man beim Erlernen von Neuem auf mehreren Kanälen funkt. Bei Vokabeln helfen die Aussprache, das Hören, das Auf- schreiben und wie meist, wenn wir etwas zum Schmunzeln haben. Und damit sind wir wieder bei den berühmten Eselsbrücken, die auch jetzt sensationelle Fortschritte garantieren. Wie meine ich das mit den Eselsbrücken ganz konkret? Ganz einfach: Wir verbinden beim Vokabellernen ein deutsches Wort mit dem Ausdruck in der Fremdsprache. Und zwar eines, das möglichst genauso klingt wie die zu erlernende Vokabel. Relativ schnell ist diese Assoziation herge- stellt und mit etwas Routine fällt dir auch gleich die für den Merkprozess entscheidende Anekdote ein. Ach ja – falls dir mal nicht sofort ein pas- sender Begriff in den Sinn kommt, ist das vollkommen ok. Manches Wortpaar drängt sich förmlich auf, bei anderen muss man erst um die Ecke denken, wieder andere lassen sich eben nicht ohne Weiteres mit einem deutschen Wort verbinden. Es klappt nicht immer, aber doch sehr oft. 158