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Wissenswertes rund ums Denken

Merken – so funktioniert’s richtig

Sich bestimmte Dinge zu merken, fällt vielen Menschen schwer. Manchmal ist man schlicht unkonzentriert. Aber auch im Alter lässt die Leistungsfähigkeit des Gehirns nach. Dabei kann man sein Gedächtnis mit ganz einfachen Mitteln erheblich verbessern. Wir verraten dir, wie das geht.

Das solltest du dir merken – effektives Gedächtnistraining!

Mit einem guten Gedächtnistraining kannst du Dinge behalten, die du vorher immer vergessen hast. Denn schuld an Vergesslichkeit ist oft nur, dass wir einfach nicht mehr in Übung sind. Wenn du dein Gehirn jeden Tag ein wenig Arbeit gibst, dann wirst du merken, wie schnell sich deine Leistungen verbessern. Wir zeigen dir, mit welchen leichten Übungen du dein Gedächtnis am besten trainieren kannst. Dafür musst du pro Tag nur ein paar Minuten Zeit investieren. Das geht sogar im Büro. Probiere es aus!

Bring dein Gedächtnis auf Vordermann – dir Dinge einfach besser merken!

Wenn du dir viele Informationen merken kannst, erleichtert dir dies Situationen im Alltag. Du erinnerst dich besser an Menschen, Telefonnummern und Erlebnisse. Je leichter du dir Dinge merken kannst, desto weniger Anstrengung erfordert es, wichtige Informationen bei Bedarf abzurufen.

Sich Informationen merken zu können, schützt vor unangenehmen Situationen. Wenn du im Job nach etwas gefragt wirst, ist es von Vorteil, wenn dir relevante Informationen sofort einfallen. Auch im Privatleben ist es hilfreich, sich Namen, Zahlen und andere wichtige Daten merken zu können. 

Spannend ist, dass sich die Kapazität unseres Gehirns stetig erweitert, je mehr Wissen wir zuführen. Neben einer hohen Motivation solltest du gewillt sein, die richtigen Strategien zu erlernen, damit dein Gedächtnis bestmöglich für dich arbeitet und sich Dinge merken kann. Was kannst du tun, um dir Informationen vormerken zu können? Nachfolgend erhältst du eine Übersicht.

  • Du kannst deine geistige Flexibilität verbessern
  • Du kannst deine Fähigkeit verbessern, Informationen zu verarbeiten
  • Du kannst bestimmte Lerntechniken anwenden
  • Du kannst dir angewöhnen, Informationen in Zukunft nicht mehr in deinem Smartphone abzulegen, sondern im Kopf zu speichern.

Wie du deine geistige Fitness steigern kannst

Vielleicht gehst du regelmäßig ins Fitnessstudio, fährst Fahrrad oder machst Yoga. Dein Ziel ist dabei wahrscheinlich, die Leistungsfähigkeit deines Körpers nicht nur zu erhalten, sondern ihn im Idealfall fitter und straffer zu machen. Das Gleiche könntest du auch mit deinem Gehirn tun. 

Um sich Inhalte zu merken, musst du dich geistig betätigen und kontinuierlich Informationen hinzufügen. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Wenn du das nächste Mal im Zug sitzt, kannst du beispielsweise Denksportaufgaben knacken oder eine Kopfrechenaufgabe lösen. Auch ein anspruchsvolle Lektüre hilft dir bis ins hohe Alter, geistig flexibel zu bleiben.

Du kannst es mit den ersten Sportversuchen vergleichen. War es am Anfang noch anstrengend, den Schweinehund zu überwinden und das Sportprogramm durchzuhalten, wurde es mit der Zeit immer leichter und du konntest die positiven Auswirkungen deutlich empfinden. Genauso verhält es sich mit dem Merken von Inhalten.

Übrigens kannst du deine geistige Fitness auch gezielt durch die Ernährung beeinflussen. Wenn du bestimmte Nährstoffe zu dir nimmst, kannst du dir grundsätzlich ALLES besser merken. Als Brainfood gilt beispielsweise Kohl, Brokkoli und Spinat. Auch Beeren und Nüsse solltest du zu deinem Speiseplan hinzufügen, um das Langzeitgedächtnis zu stärken.

Besser merken – Ist das überhaupt möglich?
Für das Gehirn ist es äußerst komplex, sich lange Texte zu merken. Du kannst deinen Geist dabei unterstützen, indem du ausführliche Informationen in kleine Stichpunkte umwandelst. Noch einfacher gelingt dies mit Bildern. Unser Gehirn kann diese zueinander in Beziehung setzen und bei Bedarf wieder abrufen.

Du kannst dir darüber hinaus bestimmte Themen mit Hilfe von unterschiedlichen Farben einprägen. Wenn es um finanzielle Belange geht, kannst du beispielsweise die Information mit der Farbe Blau verknüpfen. Geht es hingegen um gesundheitliche Themen, merkst du dir die Farbe Grün.

Wenn du dich das nächste Mal in einer komplexen Situation befindest, kannst du dir mental eine Mindmap vorstellen, in die du die gewünschten Informationen hinzufügst. Dadurch kannst du dir wichtige Details merken.

Die besten Techniken, um sich leichter Dinge zu merken

Angenommen, du möchtest endlich eine neue Fremdsprache lernen. Wahrscheinlich beschäftigst du dich mit bestimmten Lerntechniken, um dir neue Vokabeln und Synonyme zu merken.

Hier eines meiner Beispiele: schmollen auf auf englich „to grizzle“. Die Technik heißt „Ersatzwortmethode“. Das bedeutet, du beginnst mit dem deutschen Wort und stellst dir damit eine Frage: „Wer schmollt mich an?“. Nun verwandelst du das englische Wort in ein deutsches Ersatzwort. Was klingt ähnlich wie „to grizzle“? Klar, der Grizzlybär. Also, somit lautet die Antwort auf meine Frage „Wer schmollt mich an?“ – „Natürlich der Grizzlybär, der schmollend wegrennt!“ Somit kommst du sehr schnell und einfach auf die Vokabel, weil du sie in ein Bild verwandelt hast. 

Eine beliebte Methode ist, bestimmte Informationen bewusst mit Emotionen anzureichern. Wir vergessen nicht, was wir spüren. Sobald du zu einem Thema einen emotionalen Bezug herstellst, kannst du die Informationen und Worte jederzeit abrufen und registrieren.

Angenommen, du bereitest deinen nächsten Onlinekurs für das Internet vor. Nimm dir bereits im Vorfeld das Gefühl der Anerkennung wahr, das du im Anschluss bemerken wirst. Genaues Spüren, Wahrnehmen und Bemerken ist hilfreich für das Vormerken von Informationen.

Warum Aufschreiben hilft

Schreibe auf, was du dir in deutscher Sprache merken möchtest. Wieso ist dieses bewusste Wahrnehmen und Vormerken so effektiv? Zum einen entscheidest du, welche weiteren Informationen du notierst. Ob Stichworte, Kommentare oder einen längeren Text: Dein Gehirn macht sich dazu komplexe Gedanken. 

Gleichzeitig werden verschiedene Sinne angesprochen, beispielsweise durch das Geräusch des Stiftes auf dem Papier. Indem du Gedanken visualisierst und beobachtest, kannst du herausfinden, was für dich wichtig ist und dir Dinge leichter merken.

Sprich aus, was du dir merken möchtest

Vielleicht erinnerst du dich noch ein Beispiel aus der Schulzeit. Oftmals ist es uns das Merken leichter gefallen, wenn wir Informationen laut ausgesprochen haben. Auch das wiederholte Aufsagen von Beispielen, die wir uns merken möchten, ist nützlich. Insbesondere bei längeren Texten, die du dir merken möchtest, solltest du lediglich die wichtigsten Worte laut aussprechen und diese bewusst registrieren und wahrnehmen. 

Gliedere komplexe Informationen auf

Du musst dir komplizierte Zusammenhänge in deutscher Sprache merken? Splitte die einzelnen Informationen in kleinere Portionen auf und verknüpfe diese mit Erinnerungen. Spüre beispielsweise in Orte oder Emotionen hinein. Wichtig ist, dass du ein bestimmtes Muster erkennst und dir dieses merkst. Je öfter du dir des Gelernten gewahr wirst, desto besser.

Achte auf Abweichungen

Hast du schon mal vom Restorff-Effekt gehört? Dieser basiert auf einer Entdeckung der Psychologin Hedwig von Restorff und besagt folgendes: Sobald sich etwas deutlich von seiner Umgebung unterscheidet, nehmen wir es wahr und merken es uns.

Wie es dir gelingt, dir Dinge zu merken

Unser Gehirn ist hochkomplex und speichert die unterschiedlichsten Informationen ab. Die Kunst liegt darin, dass du gemerkte Inhalte jederzeit wieder abrufen kannst. Je mehr Übung du darin hast, desto besser.

Nutze auch unwichtige Begegnungen, um dies zu trainieren. Du kannst beispielsweise versuchen, dir den Namen des Busfahrers oder der netten Bekanntschaft im Wartezimmer zu merken. Je mehr Details du in deinen täglichen Gesprächen mitbekommst, desto besser. 

Die besten Übungen und Tipps

  • Wiederhole wichtige Inhalte kontinuierlich, um es im Langzeitgedächtnis zu verankern.
  • Verknüpfe neues Wissen mit altem Wissen und nutze die Kraft der Assoziierung. 
  • Konzentriere dich auf den Anfang und das Ende des Sachverhaltes, den du dir einprägen willst. Dies erleichtert die Aufnahme des kompletten Wissens.
  • Nutze die Technik der Visualisierung, um dir abstrakte und komplexe Informationen zu merken.
  • Erfinde Geschichten. Dies hilft dabei, dir bestimmte Reihenfolgen und Synonyme einzuprägen und keine Details zu vergessen.
  • Verwende  die Technik der Gegensätze. Hierbei versuche, dir Dinge zu merken, indem du dir ein logisches Gegenstück merkst.
  • Sprich mehrere Sinne an, um dir Inhalte zu merken. Fasse komplexe Zusammenhänge in deinen eigenen, ähnlichen Wörtern zusammen, lies diese laut vor und wiederhole diese stetig.
  • Wenn du versuchst, Informationen tiefgreifend zu verstehen, kannst du dich zu einem späteren Zeitpunkt einfacher daran erinnern.
  • Nutze für das Merken von Dingen die Fokustechnik und versuche, das unwichtigste Element der Information herauszufinden. Wenn du dir dies merken kannst, ist dein Gehirn leichter dazu in der Lage, die anderen Informationen abzurufen.

Mögliche Störfaktoren für ein besseres Merken

Vertraue nicht alleine auf die Macht der Wiederholung

Wenn du dir Inhalte nicht nur im Kurzzeitgedächtnis merkst, sondern sich auch langfristig daran erinnern möchtest, lohnt es sich, zwischen den Wiederholungen Pausen einzulegen. Beschäftige dich in dieser Auszeit gezielt mit anderen Themen.

Denke nicht zum verkrampfen nach

Bestimmt hast du dich schon oft in den Momenten an etwas erinnert, in denen du  am wenigsten damit gerechnet hast. Insbesondere bei einfachen Tätigkeiten arbeitet unser Unterbewusstsein im Hintergrund. Prokrastination kann also durchaus förderlich sein, wenn es um das erneute Hervorrufen von Informationen geht, die Bedeutung haben.

Wechsle den Lernort

Eventuell kannst du dir Inhalte am heimischen Schreibtisch am besten merken. Es lohnt sich jedoch, sich gezielt neue Lernumgebungen zu suchen. Nur so lernt unser Gehirn, die gewünschten Informationen an unterschiedlichen Orten, zum Beispiel im Park oder in der Bibliothek, abrufen zu können.

Trau dich, Dinge nicht zu merken

Du kannst dir Inhalte besser merken, wenn du dir erlaubst, Erinnerungen teilweise zu vergessen. Erst wenn eine Information im Langzeitgedächtnis abgespeichert ist, kann sie dauerhaft abgerufen werden. Beachte folgendes: Wenn du Inhalte zu oft wiederholst, kann dies kontraproduktiv sein. Nicht alle Informationen sind von Bedeutung.

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Wenn du dir Inhalte nicht nur im Kurzzeitgedächtnis merkst, sondern sich auch langfristig daran erinnern möchtest, lohnt es sich, zwischen den Wiederholungen Pausen einzulegen. Beschäftigen dich in dieser Auszeit gezielt mit anderen Themen.

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