Wissenswertes rund ums Denken

Mnemotechnik – Deshalb ist sie hilfreich

Informationen besser merken, das Gedächtnis trainieren, effektiver lernen und das Vergessen verhindern – all das sind Dinge, welche für den Erfolg im Job, im Studium oder oftmals auch im Alltag eine Rolle spielen. Eine gute Möglichkeit, das Gedächtnis zu trainieren, sind Mnemotechniken. Dahinter steckt eine bestimmte Art Gedächtnistraining, mit der sich schon die alten griechischen Philosophen regelmäßig beschäftigten. Sogar eine ihrer Göttinnen wurde danach benannt: Mnemosyne ist die griechische Göttin des Gedächtnisses.
Seitdem wurden die Mnemotechniken stetig optimiert und haben nichts an ihrer Aktualität und Beliebtheit verloren: Seit 1991 gibt es ganze Weltmeisterschaften, die sich diesem Gedächtnissport widmen. Dabei geht es zum Beispiel darum, sich eine bestimmte Reihenfolge von Zahlen zu merken – etwa die Zahl PI bis auf viele Stellen hinter dem Komma – oder andere kognitive Fähigkeiten, die das Gehirn fordern, anzuwenden.
Doch auch im privaten oder beruflichen Umfeld profitieren Menschen vom Gedächtnistraining. Die Ziele dabei sind unter anderem, das Gehirn fit zu halten, sich im Alltag, Job oder beim Lernen leichter an Wissen zu erinnern oder die Konzentration zu fördern.
Erfahre hier, wie die Mnemotechnik funktioniert. Lerne zu verstehen, wie du dich mit der richtigen Technik und Methode leichter erinnerst, wie du dein Gehirn perfekt trainierst und mit welchen Tipps du dabei noch erfolgreicher bist!

Was versteht man unter der Mnemotechnik?

Hinter dem Begriff der Mnemotechnik verbergen sich vielseitige Methoden des Gedächtnistrainings. Das Wort selbst setzt sich aus dem Griechischen „mnémē“ für Gedächtnis oder Erinnerung und aus den Begriffen μνήμη und τέχνη („téchnē“ für Kunst) zusammen.
Die Mnemotechnik umfasst bestimmte Methoden, welche dir dabei helfen, die Fähigkeit deines Gehirns zu verbessern.
Um zu verstehen, wie das funktioniert, solltest du wissen: Im Gehirn liegt ein komplexes Netzwerk aus miteinander verbundenen Gehirnarealen vor, nämlich für

  • visuelle
  • akustische
  • taktile
  • olfaktorische
  • gustatorische und
  • emotionale

Informationen, die als Reize wahrgenommen werden.
Wenn du dir Dinge merkst, erfolgt im Prinzip ein Kurzschluss – im positiven Sinne – der Synapsen im Gehirn.
Deine individuelle Merkfähigkeit ist daher abhängig von den verschiedenen Verbindungen in deinem Gehirn und im konkreten Fall davon, ob diese wiederum mit einem bestimmten Wort oder Bild verknüpft sind. So funktioniert grob das Lernen und Erinnern. Als Gedächtnis wird die Fähigkeit bezeichnet, Informationen einzuordnen, im entsprechenden Hirnareal abzuspeichern und bei Bedarf – auch nach langer Zeit – zuverlässig aufzurufen.
Mnemotechniken halten eine Vielzahl an Methoden bereit, die eben diese Fähigkeit trainieren.

Was für Vorteile bringt die Mnemotechnik?

Menschen, die Mnemotechniken anwenden, profitieren von vielen Vorzügen. Bestimmte Techniken sind im Alltag sehr nützlich. Du kannst zum Beispiel 

  • das Namensgedächtnis verbessern
  • das Merken von Vokabeln einer neuen Sprache leichter machen
  • das Vergessen wichtiger Informationen aus Konferenzen oder Vorlesungen verhindern
  • beim Erinnern von Adressen, Zahlen und Telefonnummern, Geburtstagen oder Passwörtern helfen oder
  • Zeit sparen beim Lernen durch bessere Konzentration und höhere Aufnahmefähigkeit

In der Informationsgesellschaft, in der wir leben, ist es gut, wenn du dich geistig schnell orientierst, Dinge erfasst, abspeicherst und aufrufen kannst.
Allgemein sorgst du mit den Gedächtnistraining Methoden dafür, dass dein Gehirn gefordert und gefördert wird. Wie ein Muskel, der durch regelmäßigen Sport stärker wird, profitiert auch dein Gehirn und dein Gedächtnis von der Technik – du bleibst geistig fit oder wirst sogar leistungsfähiger.
Forscher haben in mehreren Studien gezeigt, dass Gedächtnistraining die Erinnerung und das Lernen positiv beeinflusst und den Geist auch im hohen Alter leicht flexibel und fit halten kann.
Es lohnt sich also durchaus, regelmäßig etwas Zeit in das Erlernen der ein oder anderen Methode zu investieren, zumal der Zeitaufwand für gute Resultate relativ gering ist.

Wie funktioniert die Mnemotechnik?

Nachdem die Grundlagen der Mnemotechniken und die Vorteile von Gedächtnistraining geklärt sind, kommen wir zu folgender Frage: Wie funktioniert die Optimierung von Gedächtnis und Gehirn durch Mnemotechnik genau?
Generell macht man sich verschiedene Techniken zunutze, um sich Dinge wie Zahlen bis auf einige Stellen hinter dem Komma, Bilder und Informationen leichter zu merken. Viele davon wenden wir unbewusst an, andere kennst du vielleicht aus Übungen des Gehirnjoggings. Zu den grundlegenden Mnemotechniken gehören: 

● Visualisierung (Bilder, die du dir vorstellst, Mindmaps usw.)
● multiple Gedächtnisstützen (auch bekannt als Eselsbrücken)
● Transformation
● kombinierte Techniken wie die Loci Methode
● Geschichten und Bilder in der Vorstellung
● Assoziationen (beispielsweise von einem Bild mit einer Zahl)

Stell dir vor, dass all diese Techniken dir dabei helfen, geistig fit zu bleiben und in vielen Bereichen erfolgreicher zu werden. Dafür beleuchten wir die einzelnen Techniken einmal genauer.

Visualisierung und Transformation: So lernst du die Planeten mit der Mnemotechnik.

Lass uns die Methode der Transformation an einem Beispiel verdeutlichen. Du möchtest dir die acht Planeten inklusive ihrer Reihenfolge von der Sonne aus merken? Nichts leichter als das.
Dazu machst du dir die Technik der Assoziation und der Transformation zunutze. Du merkst dir ganz einfach folgendes Sprichwort: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.“
Jeder Anfangsbuchstabe in diesem Satz steht für den passenden Anfangsbuchstaben des jeweiligen Planten. Du musst den Satz nur Wort für Wort durchgehen und den Planeten mit dem zugehörigen Anfangsbuchstaben finden. Mit dieser Methode sollte es dir gelingen, die Planeten in der richtigen Reihenfolge gut zu behalten.
Beim Visualisieren wird im Geist ein Bild hervorgerufen, an das man sich später besser erinnern kann. Bilder können die meisten Menschen sich besonders gut merken, da ein Großteil der Bevölkerung zum visuellen Lerntyp zählt, wie du später noch erfahren wirst.

Assoziationen und Eselsbrücken

Kommen wir zu einem Beispiel dafür, wie du dir mit der richtigen Technik eine Reihenfolge von Zahlen leichter merken kannst. Hierfür nutze die Technik der Assoziation und kombiniere sie mit Gedächtnisstützen. Das Assoziieren als Mnemotechnik beinhaltet das Verknüpfen von neuen Inhalten mit bereits Bekannten. Los geht´s: 
Nimm dir doch einmal die Zahl Pi vor und versuche, diese mit unserer Methode bis auf einige Stellen nach dem Komma auswendig zu lernen. Dafür musst du es nur schaffen, dich an den folgenden Spruch zu erinnern: „May I have a large container of coffee.“
Zähle in Gedanken die Buchstaben der einzelnen Wörter – und schon hast du die Zahlen von Pi bis auf sieben Stellen nach dem Komma in der korrekten Reihenfolge! Natürlich ist es noch besser, wenn du dir einen eigenen Satz ausdenkst und dir ein passendes Bild dazu im Kopf vorstellst. So wirst du die Eselsbrücke nicht mehr vergessen.
Ähnlich funktioniert die Schlüsselwortmethode, bei der du Buchstaben mit Wörtern assoziierst und diese in einen neuen Kontext setzt. Auf diese Weise lassen sich auch Codes und Passwörter gut merken.

Die Loci Methode

Eine bestimmte Technik ist auch die Loci Methode.
Dabei machst du in Gedanken einen Rundgang durch einen Raum oder ein Gebäude deiner Wahl. In diesem Raum legst du markante Punkte fest, die du mit den Zahlen oder dem Wissen, das du dir merken möchtest, verbindest. Dabei musst du in Gedanken immer in der selben Reihenfolge durch den Raum gehen. Assoziiere zum Beispiel ein bestimmtes Wort mit einem Bild oder Gegenstand in diesem Raum.
Zum Abrufen der Informationen gehe immer den Raum oder das Gebäude in der festgelegten Reihenfolge ab und „sammle“ die Informationen ein. Da unser Gehirn sehr gut mit Assoziationen arbeiten kann und du dir bei dieser Technik zudem die Visualisierung zunutze machst, kannst du auf diese Weise gut Wissen abspeichern.

Zahlenreihen merken: Denke dir eine Geschichte aus!

Die sogenannte „Einhorn-Liste“ zählt zur Zahl-Symbol-Technik. Dabei wird jede Zahl mit einem Bild verbunden und verwandelt sich auf diese Weise in einen Ankerplatz. Die Liste heißt deswegen „Einhorn-Liste“, weil sie mit der Zahl 1 beginnt. Das Einhorn hat ein Horn und die Zahl eins steckt auch in diesem Wort. Manchmal sind Erklärungen so einfach.

Hier ein paar passende Beispiel-Bilder von 1–20

1.  Einhorn
2.  Zwilling
3.  Dreirad
4.  Tisch
5.  Hand
6.  Lotto
7.  Zwerg
8.  Achterbahn
9.  Schwein
10. Bowling
11. Elfmeter
12. Apostel
13. Flugzeug
14. Blumenstrauß
15. Kolumbus (15. Jahrhundert)
16. Bundesländer
17. Blondine
18. Golfplatz (18-Loch)
19. Abendessen
20. Tagesschau

Die Null fehlt in dieser Liste. Ich selbst stelle sie mir immer als Schwimmring vor. Eine Doppel-Null ist für mich immer ein WC. 

Mit dieser Liste wirst du zum Zahlenwunder, weil du dir beliebig lange Zahlenreihen wie PIN- und Telefonnummern, Geburts-und Jahrestage, Geschichtsdaten und Kontonummern u. v. m. merken kannst. Du musst nichts weiter tun, als die Zahl in eine aufregende Geschichte zu verwandeln:

Zuerst die einfache Methode, die du sofort anwenden kannst, indem du jede einzelne Ziffer einer Zahl in ein Bild verwandelst. Dazu reicht es, wenn du die „Einhorn-Liste“ von 0–9 verinnerlicht hast. Angenommen du möchtest dir deine neue Kontonummer 2683970581 sehr schnell und nach-haltig merken.

Stell dir nun folgende Geschichte äußerst übertrieben vor: Ein Zwillingspärchen (2) hat im Lotto (6) gewonnen. Sie dürfen mit einer gigantischen Achterbahn (8) fahren. Die Wagen sind nicht gerade sicher, weil sie nur drei Räder (3) haben. Außerdem werden sie von einem großen Schwein (9) gezogen, auf dem die sieben Zwerge (7) sitzen, die alle einen Schwimmring (0) tragen und uns mit ihren Händen (5) zuwinken. Auf ein-mal wird die Achterbahn (8) von einem Einhorn (1) gerammt.

Da die Geschichte sehr grotesk und deswegen auch irgendwie komisch ist, können wir sie uns wesentlich leichter merken, als wenn wir die Zahlen nur rational – sprich durch das Schrift- und Lautbild – abspeichern würde.

Ab wann ist die Mnemotechnik hilfreich?

Eines vorweg: Es lohnt sich in jedem Alter, das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten zu trainieren. Das Gehirn funktioniert schließlich wie ein Muskel – es will gefordert werden. Nur so bleibt es fit und leistungsfähig. Je nach Alter können die geeigneten Mnemotechniken jedoch unterschiedlich ausfallen. Wenn du weißt, welche kognitiven Bereiche in welchem Alter nachlassen, kannst du dich bei deinem Gedächtnistraining auf diese Bereiche spezialisieren. 

Fest steht auch: Je früher du mit dem Gedächtnistraining beginnst, umso mehr profitierst du jetzt und auch beim Älterwerden davon.
Bei älteren Menschen ist es wichtig, mit der passenden Technik die Erinnerung zu fördern. Diese wird nämlich mit der Zeit für gewöhnlich schlechter – es wird schwieriger, sich Dinge gut zu merken oder sich an etwas zu erinnern.
Bei jüngeren Menschen hingegen sollte möglichst früh – am besten bereits in der Schule – damit begonnen werden, die Grundlagen der Mnemotechnik Methoden zu lernen. Diese Methoden können dann mit der Zeit ausgebaut werden.
Wie unterschiedlich die kognitiven Leistungen in verschiedenen Altersgruppen ausfallen, haben Studien eindrucksvoll vorgeführt.

Studien zu unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten in verschiedenen Altersklassen.

In Studien wurden Teilnehmer verschiedener Altersgruppen auf ihre kognitiven Fähigkeiten getestet. Das Ergebnis: Menschen zwischen 60 und 70 zeigen gute Werte im sprachlichen Bereich. Sie konnten in den Kategorien Wortschatz, Vokabeln und Allgemeinbildung punkten.
Allerdings beeinflusst das Alter einen Teil des Gehirns, der für die Erinnerung zuständig ist: den medialen Part des Temporallappens und somit den Hippocampus. Dieser ist für das Erinnern besonders wichtig: Hier werden die Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis und dem Langzeitgedächtnis bearbeitet.
Ebenfalls schwer taten sich ältere Studienteilnehmer, wenn es um die Konzentration ging. Hier können Menschen dieser Altersgruppe also ansetzen, wenn sie Methoden der Mnemotechnik ausprobieren wollen. Diese können verhindern, dass der Abbau der kognitiven Fähigkeiten voranschreitet – der Geist bleibt jung.
Bei jüngeren Menschen in diesen Studien stellte sich heraus, dass diese eine hohe Denkgeschwindigkeit aufweisen. Auch die Erinnerung an Gelerntes fällt jungen Menschen leichter. Das gilt insbesondere für Personen zwischen 18 und 20 Jahren. Diese können ihre Fähigkeiten im mathematischen Bereich trainieren, beispielsweise durch Knobelaufgaben mit Zahlen und komplizierten Rechnungen. Auch die sprachlichen Fähigkeiten dürfen in diesem Alter gerne weiter ausgebaut werden.
Diese Studien zeigen: Jede Altersgruppe hat ihre individuellen Schwächen und Stärken, was die Eigenschaften der Gehirnareale angeht. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um das eigene Gehirnjogging auf die persönlichen Anforderungen und Bedürfnisse anzupassen und das Optimum aus den geistigen Fähigkeiten herauszuholen.

Was ist das Besondere an der Mnemotechnik im Unterschied zu anderen?

Eine Besonderheit der Mnemotechniken ist, dass sie bei regelmäßiger Anwendung zu 
Transfereffekten führen. Was bedeutet das?
Wenn du die Techniken anwendest, trainierst du damit nicht nur das Hirnareal, auf das die jeweilige Übung abzielt. Du bewirkst damit auch Auswirkungen auf andere Bereiche deines Hirns. Wenn du also eine Fähigkeit, beispielsweise dein Gedächtnis und die Erinnerung trainierst, kannst du gleichzeitig auch andere Bereiche wie die Konzentrationsfähigkeit verbessern.
Trainierst du, dir eine Reihenfolge mehrerer Zahlen einzuprägen, kannst du dir zukünftig auch neue Wörter gut merken, da du gleichzeitig deine Fähigkeit zur Erinnerung verbesserst. Es kann auch sein, dass du durch diesen Transfereffekt im Alltag weniger Dinge vergisst.

Was sind hilfreiche Tipps beim Anwenden der Mnemotechnik?

Mnemotechniken stellen eine gute Option dar, um beruflich und im Privatleben erfolgreicher zu sein. Du kannst einen großen Beitrag dazu leisten, die unterschiedlichen Techniken möglichst effektiv zu gestalten. Das beginnt bereits beim Umfeld, in dem du die Übungen absolvierst:
Wer sich dafür an einen ruhigen, aufgeräumten Platz ohne Störungen und Ablenkungen zurückzieht, sorgt allein damit für mehr Konzentration und bessere Resultate. 
Gute Resultate erzielst du auch, wenn du beim Gedächtnistraining deinen individuellen Lerntypen beachtest.

Bei der Wahl der Technik den eigenen Lerntyp berücksichtigen

Man unterscheidet verschiedene Lerntypen, je nachdem, auf welche Art Menschen Neues am besten lernen. Die meisten Menschen gehören dabei zu den sogenannten Mischtypen, wobei häufig jedoch ein Untertyp stärker ausgeprägt ist. Die Grundtypen des Lernens sind:

  • der auditive Lerntyp, der Neues besonders gut durch Zuhören lernt (sowie durch mündliches Aufsagen, Hörbücher und Podcasts usw.)
  • der haptische Lerntyp, der am besten nach dem Motto „learning by doing“ lern
  • der visuelle Lerntyp (schätzungsweise 82 Prozent der Menschen): lernt besonders gut durch Visuelles wie ein Bild

Wenn du dein Gedächtnistraining optimieren möchtest, solltest du herausfinden, welcher Lerntyp du bist und darauf eingehen. Wenn du beispielsweise ein visueller Lerntyp sind, solltest du dir im Geist stets ein passendes Bild zum Gelernten vorstellen. Bestimmte Mnemo-Übungen mit visuellen Elementen sind dann besonders geeignet für dich, beispielsweise die Loci-Methode, bei der du Lerninhalte als Bild, beispielsweise als Elemente in einem Raum, abspeicherst. Bilder stellen generell eine Option zur Verbesserung der Effekte des Trainings dar, wie du gleich noch erfahren wirst.

Weitere Tipps für besseres Üben mit Mnemotechniken

Folgende Tipps sorgen ebenfalls dafür, dass Informationen im Gehirn leichter in Erinnerung bleiben:

  •  Mnemotechniken lieber regelmäßig für kurze Zeit, als selten für längere Zeit trainieren
  •  Emotionen einbeziehen
  •  das Gelernte visualisieren
  •  auf ausreichende Wiederholungen achten
  •  mehrere Sinne aktivieren (zum Beispiel Hören, Sehen, Riechen und Fühlen)
  •  verschiedene visuelle Elemente wie Farben und Formen, Bilder, Gerüche und Geräusche, Emotionen und Geschichten integrieren

Emotionen stellen für dein Hirn quasi ein Kennzeichen dafür dar, dass etwas Gelerntes besonders wichtig ist. Das wird bereits dadurch veranschaulicht, dass du dich an Erinnerungen aus deiner Kindheit besonders gut erinnerst, wenn diese mit verschiedenen Gefühlen verbunden waren – sei es Freude, Traurigkeit, Wut, Neugier oder Ängstlichkeit.
Du hast bereits erfahren, dass die Visualisierung eine wichtige Methode beim Denksport ist. Nutze diese daher möglichst häufig, wenn du etwas lernst oder eine Gehirnjogging Übung absolvierst. Konkret lässt sich die Visualisierung mit Übungen praktizieren, bei denen Bilder eine Rolle spielen. Wenn du dein Gedächtnis trainieren möchtest, kannst du zum Memory greifen, bei dem du dir zusammengehörende Bilder merken musst. Oder du stellst dir zu lernende Inhalte im Geist als Bilder vor. Das funktioniert so gut wie in jedem Bereich – vom Vokabel-lernen über geschichtliche Ereignisse bis hin zu Referaten, die du einübst.
In jedem Fall solltest du auch ausreichend viele Wiederholungseinheiten in dein Training der Mnemotechniken integrieren. Nur so wird das Gelernte dauerhaft vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis transferiert. Allerdings solltest du dich zwischendurch auch einmal mit etwas anderem beschäftigen. Die kurze Pause und die Distanz zum Lernstoff fördern die Aufnahmefähigkeit des Gehirns.
Diese ist übrigens stets begrenzt. Deshalb solltest du nie zu lange üben. Absolvierst du die Aufgaben beim Gedächtnistraining lieber öfter, dafür aber nur für kurze Zeit. Ideal sind täglich ein paar Minuten. Das bringt mehr, als einmal pro Woche ein paar Stunden zu trainieren.
Dazwischen solltest du es dir auch mal erlauben, nichts zu tun. Dabei wird in deinem Unterbewusstsein nämlich Platz für Neues geschaffen.

Wenn du diese Tipps beachtest, kannst du dein Gedächtnistraining damit gut optimieren, deine kognitiven Fähigkeiten ausbauen und das Vergessen wichtiger Informationen in Zukunft verhindern.

Eine Mnemotechnik kann sehr einfach erlernt werden

Es gibt verschiedene Methoden, die dabei helfen, sich viele Einzelheiten merken zu können. Diese Techniken werden unter dem Begriff Mnemotechnik zusammengefasst. Sie können in der Regel schnell erlernt werden und stellen eine Erleichterung im Arbeitsalltag und im privaten Bereich dar, wenn man sie beherrscht.

Eine Mnemotechnik kann sehr leicht erlernt werden

Mithilfe einer Mnemotechnik wirst du in der Lage sein, dir unzählige Dinge wie Termine, Geburtstage, Einkaufslisten oder Ähnliches zu merken. Hierfür gibt es unterschiedliche Methoden, die zumeist sehr einfach erlernt werden können. Das grundlegende Prinzip einer Mnemotechnik beruht auf dem Speichern von Zahlen, Wörtern oder anderen Details, welche bei Bedarf abgerufen werden können. Diese Techniken helfen dem Menschen beispielsweise dabei, sich zu erinnern, was an einem bestimmten Tag zu erledigen ist oder was noch eingekauft werden muss. Und das Schöne hierbei ist, dass eine erlernte Technik nicht wieder vergessen wird!

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