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Wissenswertes rund ums Denken

Zahlen und Pins merken – so klappt’s

Wenn wir uns erfolgreich Zahlen und Pins merken wollen, müssen wir diese im Gedächtnis speichern. Deshalb sollten wir etwas genauer wissen, wie unser Gehirn arbeitet. Denn dann verstehen wir, wie wir unseren grauen Zellen am besten auf die Sprünge helfen. 

Vorteile durch das Merken von Zahlen und Pins

  • Das Gehirn bleibt in Bewegung und wird trainiert.
  • Gedächtnistraining schärft die Sinne. Neue Informationen werden schneller erfasst.
  • Das Erinnern von Zahlen oder das Abrufen einer Pin macht uns nicht mehr nervös.
  •  Zahlen und Pins zu merken, fällt immer leichter.

Wie funktioniert das Merken von Zahlen und Pins?

Unser Gehirn: ein faszinierendes Netzwerk 

In unserem Gehirn sind etwa 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen) zu einem grandiosen Netzwerk miteinander verschaltet. Im Gehirn eines Erwachsenen tauscht dabei jedes einzelne Neuron mit bis zu 10.000 anderen Neuronen Informationen aus – verschlüsselt als elektrische Impulse und chemische Botschaften. Daraus ergibt sich ein gigantisches Leistungsvermögen. Die meisten Menschen nutzen jedoch nur ein Minimum dieses enormen Potentials.

Wie arbeiten die grauen Zellen?

Wie gut unser Denkorgan arbeitet, hängt nicht unmittelbar von den Nervenzellen ab, sondern vielmehr von den Verbindungen zwischen ihnen. Diese Schaltstellen zwischen den Neuronen sind die Synapsen. Damit die Information einer Nervenzelle eine andere erreichen kann, muss außerdem ein sogenannter synaptischer Spalt überwunden werden. Das gelingt über Botenstoffe. 

Lernen ist Training für die Synapsen, weil es dazu führt, sie zu verstärken. Bei jedem neuen Gedanken entstehen im Gehirn neue Nervenverbindungen. Wird ein Denkapparat hingegen zu wenig gefordert, werden die Synapsen unzureichend stimuliert und verkümmern. Dabei geht es übrigens nicht ausschließlich um Denksport. Auch Rückwärtslaufen trainiert die Synapsen. Das Umdrehen einer Zeitung, um den Text für einige Minuten „auf den Kopf gestellt“ zu lesen ebenfalls

Das Gedächtnis lässt sich trainieren

Es geht nicht darum, Passwörter, bestimmte Buchstaben oder Ziffern einfach auswendig zu lernen. Wenn wir uns Zahlen und Pins merken wollen, funktioniert das am besten, indem wir dem Gehirn helfen. Die eine oder andere Technik kennen die meisten von uns aus der Schulzeit. Mithilfe von Eselsbrücken oder als Reime prägen sich beispielsweise Merksätze leichter ein.

Alle, die gern rechnen, entdecken mitunter auf- oder absteigende Zahlenreihen, wenn sie ein Pin oder eine Postleitzahl genauer betrachten. Oder auch versteckte Rechenaufgaben. Hinter dem Pin 5914 verbirgt sich zum Beispiel die Addition 5 + 9 = 14. Eine brauchbare Technik zum Merken von Zahlen für alle, die Mathematik mögen und einen Blick dafür haben. 

Doch nicht in jeder Zahlenfolge lässt sich ein mathematischer Zusammenhang entdecken. Eine Methode, die immer funktioniert, ist das Visualisieren. Hierzu werden ein Wort oder ein Buchstabe, Ziffern oder Nummern mit Bildern verknüpft.

Zahlen in Bilder verwandeln

Diese Methode hilft, das Gedächtnis zu schulen. Anfänglich empfiehlt es sich, jeder Ziffer ein Bild zuordnen. Denn jede beliebig große Zahl kann ja als Reihe von Ziffern betrachtet werden. 

Hilfreich ist es, Bilder auszuwählen, die etwas mit der entsprechenden Zahl zu tun haben. Das kann die Form der Zahl betreffen oder auch eine naheliegende Assoziation. Besser als weitere Erklärungen illustrieren das die folgenden zwei Beispiele.

Beispiel 1

  • 1 = Einhorn 
  • 2 = Zwilling
  • 3 = Dreirad
  • 4 = ein rechteckiger Tisch (vier Ecken)
  • 5 = Hand (fünf Finger)
  • 6 = Lotto
  • 7 = Zwerg (sieben Zwerge im Märchen)
  • 8 = Achterbahn
  • 9 = Schwein (Ringelschwanz
  • 10 = Bowling

Beispiel 2

  • 0 = Ei
  • 1 = Kerze
  • 2 = Schwan (mit gebogenem Hals in Form einer Zwei)
  • 3 = Dreizack
  • 4 = Glückskleeblatt (natürlich mit vier Blättern)
  • 5 = Hand
  • 6 = Elefant mit nach oben zeigendem Rüssel
  • 7 = Gehstock
  • 8 = Sanduhr
  • 9 = Schneeglöckchen mit nach unten geneigter Blüte 

Diese Beispiele dienen zum Orientieren. Jeder sollte Bilder wählen, die für ihn persönlich besonders einprägsam sind.

Geschichten rund um Ziffern erfinden

Bilder für Zahlen sind eine erste Hilfestellung fürs Gehirn. Noch besser prägen sich Geschichten ein. Zwar spüren wir davon nichts. Aber am Speichern von Pins, Nummern, Ziffern usw. im Gedächtnis sind viele verschiedene Hirnregionen beteiligt. Dazu gehören auch die Hirnareale, die für das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten zuständig sind. Deshalb behalten wir bewegte Bilder und Geschichten mit vielen Details am besten in Erinnerung. 

Dieses Wissen können wir nutzen, indem wir phantasievolle Geschichten rund um Zahlen erfinden, die wir uns merken wollen. Wenn wir uns möglichst genau ausmalen, was geschieht, unterstützen wir unser Gehirn am besten. Wer sind die „Helden“ der Geschichte? Wo spielt sie? Welche Farben dominieren?

Beispiel

Wir wollen uns die neue Kontonummer 2683970581 merken. Folgende Geschichte kann uns dabei helfen. 

Ein Zwillingspärchen (2) hat im Lotto (6) gewonnen. Sie dürfen mit einer gigantischen Achterbahn (8) fahren. Die Wägen sind nicht gerade sicher, weil sie nur drei Räder (3) haben. Außerdem werden sie von einem großen Schwein (9) gezogen, auf dem die sieben Zwerge (7) sitzen, die alle einen Schwimmring (0) tragen und uns mit ihren Händen (5) zuwinken. Auf einmal wird die Achterbahn (8) von einem Einhorn (1) gerammt.

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