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Schlechtes Kurzzeitgedächtnis? 7 mögliche Ursachen

Schlechtes Kurzzeitgedächtnis

Inhaltsverzeichnis

Es ist schon wieder passiert. Fabio ist zur Arbeit losgegangen und hat vergessen, die wichtige Präsentation mitzunehmen, die er nachher für seinen Vortrag braucht. Jetzt ist er gefrustet und auch noch zu spät dran, weil er auf halben Weg umkehren musste. Es fällt ihm zudem zunehmend schwer, sich Namen, Daten oder andere wichtige Informationen zu merken. Ein Tag ohne Schusselfehler? Kommt bei ihm gerade nur selten vor. So wie Fabio geht es vielen Menschen ab und an. Auch dir wirst schon Zeiten erlebt haben, in denen es dir schwer viel dir Dinge zu merken. In solchen Momenten fragt man sich schnell: „Warum hab ich ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis?“ oder „Muss ich mir Sorgen machen?“

Antworten darauf findest du in diesem Artikel.

 

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Gründe für ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis

Das Kurzzeitgedächtnis, oder auch Arbeitsgedächtnis, ist dafür verantwortlich, Informationen für kurze Zeiträume zu speichern und zu verarbeiten. Doch manchmal scheint es, als würde es uns im Stich lassen. Treten Probleme immer häufiger auf und belasten deinen Alltag, ist es wichtig, einmal genauer hinzuschauen, denn dein Körper teilt dir hier etwas mit. Es gibt verschiedene Gründe, warum das Kurzzeitgedächtnis schlecht funktioniert, oder zumindest nicht so gut, wie wir es gerne hätten. Am verbreitetsten sind folgende:

 

Schlechtes Kurzzeitgedächtnis Stress

 

Stress und Überlastung

Ein bisschen Stress ist erstmal nichts Schlimmes und kann für kurze Zeit und in Maßen deine Gedächtnisleistung sogar steigern. Übersteigt das Stresslevel jedoch ein (noch) gesundes Maß, kann es jedoch schnell zu Kurzzeitgedächtnis-Problemen kommen. Wenn wir gestresst sind, schüttet unser Körper Hormone wie Cortisol aus, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen können. Wenn wir zudem überlastet sind, zum Beispiel durch zu viele Aufgaben auf einmal, kann das Kurzzeitgedächtnis überfordert sein und Informationen nicht mehr effektiv verarbeiten.

 

Depression

Die Gedächtnisleistung hängt stark mit Aufmerksamkeit, Interesse und Fokus zusammen. Wenn wir uns für Informationen interessieren oder uns auf diese fokussieren, werden wir diese leichter merken können.

Menschen, die an Depressionen leiden, können jedoch aufgrund ihrer Krankheit (bei der die Fähigkeit sich zu fokussieren oder für Dinge zu interessieren massiv eingeschränkt ist) Schwierigkeiten haben, sich Informationen zu merken. Auch befindet sich der Körper während einer Depression im Dauerstresszustand. Die Kombination aus mangelnder Konzentration, den physiologischen Stressreaktionen und neurobiologischen Veränderungen in Folge der Depression kann zu Gedächtnisproblemen führen, die so weit reichen können, dass eine sogenannte Pseudodemenz auftritt. Das heißt, dass ein so schlechtes Kurzzeitgedächtnis entsteht, dass Symptome einer Demenz entwickelt werden. Glücklicherweise gehen diese jedoch zurück, wenn die Depression erfolgreich behandelt wird.

 

Schlafmangel

Auch Schlafmangel ist ein häufiger Grund für ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis. Wenn wir nicht genügend Schlaf bekommen, hat dies weitreichende Auswirkungen auf die Gehirnfunktion und damit auch auf unsere Gedächtnisleistung. Während des Schlafs verarbeitet und festigt das Gehirn Informationen, die während des Tages aufgenommen werden, und bereitet sie für die langfristige Speicherung vor.

Wenn dieser Prozess aufgrund von Schlafmangel gestört wird, kann es schwieriger sein, sich an neue Informationen zu erinnern und sie im Kurzzeitgedächtnis zu behalten. Müdigkeit und verminderte Konzentrationsfähigkeit, die durch Schlafmangel entstehen, können ebenfalls die Aufmerksamkeit beeinträchtigen und es erschweren, sich Informationen zu merken. Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist daher entscheidend, um die Gedächtnisleistung zu unterstützen und zu vermeiden, dass ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis entsteht.

 

Alter

Mit zunehmendem Alter erleben viele Menschen Veränderungen in ihrer Gedächtnisleistung. Mit dem Alter kommt es zu physiologischen Veränderungen im Gehirn. Ein wichtiger Aspekt ist (unter anderem) die Reduzierung der Gehirngröße und -gewichts sowie die Abnahme der Anzahl und Funktionsfähigkeit von Neuronen und Synapsen. Diese Veränderungen können dazu führen, dass das Kurzzeitgedächtnis weniger effizient arbeitet und es schwieriger wird, Informationen zu speichern und abzurufen.

 

Alkoholkonsum

Alkohol wirkt als zentrales Nervensystem-Depressivum und beeinträchtigt die Kommunikation zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Wenn zu viel Alkohol getrunken wird, kann dies zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen führen, was sich nicht nur in Form von verminderten Denk- und Handlungsfähigkeiten mündet, sondern auch darin, dass das Kurzzeitgedächtnis schlechter wird – bis hin zum allseits bekannten Filmriss.

In der Regel ist die Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnis nur vorübergehend. Wenn Alkohol jedoch regelmäßig oder übermäßig konsumiert wird, kann es zu langfristigen Schäden in der Gedächtnisspeicherung kommen. Daher ist es wichtig, den eigenen Konsum gut im Blick zu behalten, um alkoholbedingte Kurzzeitgedächtnisprobleme zu vermeiden.

 

Medikamente

Auch bestimmte Medikamente können eine Rolle bei der Entstehung von Gedächtnisproblemen spielen, insbesondere solche, die das zentrale Nervensystem beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise bestimmte Beruhigungsmittel, Antihistaminika und Antipsychotika. Diese Medikamente können die Funktion bestimmter Neurotransmitter im Gehirn verändern oder die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen stören, was zu Gedächtnisstörungen führen kann. Die gute Nachricht ist, dass diese Auswirkungen, die dazu führen, dass ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis entsteht, mit dem Absetzen der Medikamente wieder abklingen.

 

Physiologische Erkrankungen

Neben von Demenz gibt es viele weitere (behandelbare!) Krankheiten, die Kurzzeitgedächtnisstörungen erzeugen. Das sind z.B.:

Mangelerkrankungen wie Blutarmut (Anämie) oder Vitamin-B12-Mangel: Ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis kann durch Nährstoffmangel von Eisen oder Vitamin B12 entstehen. Diese Nährstoffe sind für die normale Funktion des Gehirns unerlässlich, da sie eine Rolle bei der Synthese von Neurotransmittern und der Energieproduktion im Gehirn spielen.

Nieren- oder Herzschwäche und Leberversagen: Diese Erkrankungen können den Blutfluss in das Gehirn stören, was die Gehirnfunktion beeinträchtigen kann. Dies kann sich in Gedächtnisproblemen, Verwirrtheit und anderen kognitiven Beeinträchtigungen äußern.

Diabetes oder Bluthochdruck: Diabetes und Bluthochdruck können die Blutgefäße im Gehirn schädigen, was auch hier zu einem unzureichenden Blutfluss im Gehirn führen und dafür sorgen kann, dass das Kurzzeitgedächtnis schlechter wird.

 

Schlechtes Kurzzeitgedächtnis Medis

 

Schlechtes Kurzzeitgedächtnis: So kannst du ihm vorbeugen

Das Gute ist, du kannst einiges gegen ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis unternehmen. Neben einer gesunden Ernährung, Sport und sozialen Interaktionen kann regelmäßiges Gehirntraining maßgeblich dazu beitragen, deine kognitive Leistungsfähigkeit steigern und das Kurzzeitgedächtnis langfristig stärken.

Mein Team und ich haben dir deshalb viele verschiedene Gedächtnistrainingsstrategien und Übungen zusammengestellt, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst. Du möchtest dein Kurzzeitgedächtnis stärken? Erfahre hier, wie du dir Einfach. Alles. Merken. kannst und starte noch heute dein Gedächtnistraining!

 

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