Es ist schon nicht ganz gerecht: Frauen machen im zweiten Drittel ihres Lebens eine große Veränderung durch, die zahlreiche Auswirkungen auf Körper und Psyche hat. Die Rede ist von den Wechseljahren. Die Wechseljahre sind eine Lebensphase, die mit einer Vielzahl hormoneller Veränderungen einhergeht, die sich auch auf das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen auswirken können. Viele Frauen leiden während der Wechseljahre unter Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisstörungen und Stimmungsschwankungen. Die Wechseljahre Vergesslichkeit ist bei vielen Frauen weit verbreitet. Warum genau das so ist, was man und wie man den Körper in dieser Umbauphase bestmöglichst unterstützen kann erfährst du deshalb in diesem Artikel!
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Brain Fog: Wenn die Gedanken im Nebel sind
Während der Wechseljahre kann das Phänomen des „Brain Fog“ auftreten. „Brain fog“ beschreibt eine allgemeine Trübung der Wahrnehmung, die oft mit Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen einhergeht. Dieser Zustand wird auch mit der Abnahme von Östrogen und Progesteron im weiblichen Körper in Verbindung gebracht. Die Symptome von Brain Fog können variieren, umfassen aber typischerweise Gedächtnislücken, Wortfindungsstörungen, verlangsamtes Denken und Konzentrationsprobleme. Glücklicherweise sind diese Symptome in der Regel vorübergehend und können sich mit der Zeit von selbst bessern, wenn sich der Hormonspiegel stabilisiert und der Körper sich an die neuen hormonellen Bedingungen anpasst.
Den Horizont erweitern und das Gehirn fordern: Ein erster Schritt gegen Brain Fog
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Ursachen der Wechseljahre Vergesslichkeit in der Menopause
Während der Wechseljahre, die mehrere Jahre dauern können, sinken sowohl der Östrogen- als auch der Progesteronspiegel im Körper deutlich ab. Während der Progesteronspiegel von Anfang an deutlich abnimmt, schwankt der Östrogenspiegel zu Beginn der Wechseljahre stark und erreicht gegen Ende ein konstant niedriges Niveau.
Wie der Rückgang von Progesteron zur Wechseljahre Vergesslichkeit beiträgt
Das Gelbkörperhormon Progesteron beeinflusst das Gedächtnis in den Wechseljahren auf vielfältige Weise. Es reguliert nicht nur die Schlafqualität, indem es die Schlaftiefe beeinflusst, sondern wirkt auch angstlösend. Schlafstörungen und das vermehrte Auftreten von innerer Unruhe oder Angstgefühlen sind daher typische Folgen eines Progesteronmangels in den Wechseljahren. Diese Symptome können sich negativ auf das Gedächtnis und andere kognitive Funktionen auswirken, denn – das Gehirn braucht Schlaf, um Erlebtes richtig zu speichern. Auch Angstgefühle können die Aufnahme von Informationen im Gehirn stören, indem sie neue Informationen sozusagen überlagern. Wechseljahre Vergesslichkeit ist hier dann das Resultat der hormonellen Veränderungen.
So trägt der Östrogenabfall zur Wechseljahre Vergesslichkeit bei
Auch das Absinken des Östrogenspiegels während der Wechseljahre hat direkte Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen und das Gedächtnis von Frauen. Östrogene spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Glukosetransports zur Energieversorgung des Gehirns und fördern die Bildung neuer Synapsen, die für das Gedächtnis und andere kognitive Prozesse wichtig sind.
Sinkt nun der Östrogenspiegel im Verlauf der Wechseljahre, führt dies zu einem verminderten Glukosetransport. Dadurch steht dem Gehirn insgesamt weniger Energie für die Bildung neuer Verbindungen zwischen den Nervenzellen zur Verfügung, was sich direkt auf die Gedächtnisbildung, die Aufmerksamkeit und andere kognitive Funktionen auswirken kann. Das ist der Grund, warum die Wechseljahre Vergesslichkeit so weit verbreitet ist.
Weitere Auswirkungen von Östrogenmangel, die mit Gedächtniseinbußen einhergehen können
Östrogenmangel wird auch mit Hitzewallungen in Verbindung gebracht, die viele Frauen in den Wechseljahren erleben. Hitzewallungen können die kognitiven Funktionen zusätzlich beeinträchtigen, indem sie vorübergehende Durchblutungsänderungen im Frontalhirn verursachen.
Östrogene sind zudem Stimmungsaufheller. Die starken Schwankungen der Östrogenkonzentration gerade zu Beginn der Wechseljahre sind daher häufig mit starken Stimmungsschwankungen verbunden. Das Absinken des Östrogenspiegels belastet das psychische Wohlbefinden zusätzlich. Das belegen auch die Zahlen: Studien zufolge haben Frauen in den Wechseljahren ein 2,5-fach erhöhtes Risiko für Depressionen. Diese können sich auch negativ auf die Gedächtnisleistung auswirken. Wenn du mehr über den Zusammenhang zwischen Depressionen und Gedächtnisstörungen erfahren möchtest, kannst du dich hier informieren.
Abklingen der Symptome am Ende der Wechseljahre
Nach einer Phase der hormonellen Umstellung und Anpassung während der Wechseljahre stabilisiert sich der Körper mit der Zeit wieder. Er findet alternative Wege, den Glukosestoffwechsel ohne Östrogene zu regulieren und kann andere Energiequellen wie Ketonkörper nutzen. Auch die Synapsenbildung und die kognitiven Funktionen können sich im Laufe der Zeit verbessern, da sich der Körper an die neue hormonelle Situation anpasst. Dadurch lassen die Symptome der Wechseljahre mit der Zeit nach.
Wie kann Gedächtnistraining bei Wechseljahre Vergesslichkeit helfen?
Regelmäßiges Gedächtnistraining kann entscheidend dazu beitragen, die Wechseljahre Vergesslichkeit zu bekämpfen. Beim Gedächtnistraining werden ganz unterschiedliche Hirnregionen aktiviert und trainiert, was zur Bildung neuer Synapsen führen kann. Diese neuen Verbindungen zwischen den Nervenzellen ermöglichen eine verbesserte Signalübertragung und helfen, das Gedächtnis zu stärken.
Gedächtnistraining kann auch dazu beitragen, dem Abbau neurologischer Verbindungen entgegenzuwirken, der im Zusammenhang mit dem Alterungsprozess und den hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre auftreten kann. Indem das Gehirn aktiv gehalten und regelmäßig gefordert wird, können bestehende neuronale Netzwerke erhalten und gestärkt werden. Aus diesem Grund haben wir eine Reihe von zertifizierten und erprobten Gedächtnisübungen zusammengestellt, die dich in dieser herausfordernden Zeit optimal unterstützen.
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